das Wesentliche
Am Vorabend des Welttages der Einsamkeit, der an diesem Donnerstag, dem 23. Januar, stattfindet, veröffentlichte die Fondation de France am Mittwoch die 14. Ausgabe ihrer jährlichen Studie über Einsamkeit in Frankreich, die in Zusammenarbeit mit einem Forschungsteam (Cerlis und Audencia) durchgeführt wurde. und Crédoc. Diese Ausgabe bestätigt das Ausmaß der Einsamkeit im Land: Im Jahr 2024 befinden sich 12 % der Franzosen in einer Situation der relationalen Isolation, was bedeutet, dass sie über kein soziales Netzwerk verfügen.
Das ist ein neues französisches Paradoxon: eine sehr vernetzte, aber auch sehr isolierte Gesellschaft? Am Vorabend des Welttages der Einsamkeit, diesen Donnerstag, kommt die neueste, gestern veröffentlichte Studie der Fondation de France zu einer alarmierenden Beobachtung: Die Einsamkeit nimmt in Frankreich weiter zu. Dieses 14. Projekt wurde in Zusammenarbeit mit Crédoc und einem Forschungsteam (Cerlis und Audencia) durchgeführte Die Ausgabe zeigt, dass 12 % der Franzosen in einer Situation relationaler Isolation leben, was einem Anstieg um einen Punkt im Vergleich zu 2023 entspricht.
Einsamkeit trifft besonders die Schwächsten
Noch besorgniserregender ist, dass dieses Phänomen besonders die Schwächsten trifft. Menschen mit geringem Einkommen sind fast zweieinhalb Mal häufiger betroffen (17 %) als Menschen mit hohem Einkommen (7 %). Auch bei Hausfrauen und Arbeitern liegen die Isolationsraten über dem Landesdurchschnitt.
Das Gefühl der Einsamkeit, das sich von der objektiven Isolation unterscheidet, betrifft fast jeden vierten Franzosen. Besonders besorgniserregend sind die Zahlen bei den Arbeitslosen, von denen 44 % angeben, allein zu sein, was fast doppelt so viel ist wie die Zahl der erwerbstätigen Erwerbsbevölkerung. Selbstständige bleiben davon nicht verschont: Fast ein Drittel von ihnen äußert regelmäßig ein Gefühl der Einsamkeit und offenbart die Herausforderungen, die das Alleinsein mit sich bringt.
40-59 Jahre, ein entscheidender Zeitraum
Die Studie beleuchtet auch „einsame Zeiten“. Die Altersgruppe der 40- bis 59-Jährigen scheint besonders gefährdet zu sein, da 15 % der Menschen isoliert sind. Diese entscheidende Zeit, die durch den Abgang von Kindern oder berufliche Brüche gekennzeichnet ist, bietet einen fruchtbaren Boden für die Isolation. Noch überraschender ist, dass junge Berufstätige im Alter von 25 bis 39 Jahren besonders vom Gefühl der Einsamkeit betroffen sind: 35 % von ihnen leiden darunter, mehr als doppelt so viele wie in den Sechzigern.
-Auch die Saisonalität spielt eine große Rolle: Fast 40 % der Franzosen fühlen sich im Winter allein, im Sommer sind es 29 %. Ferien und Ferienzeiten verstärken dieses Gefühl, insbesondere bei den prekärsten. Wochenenden erweisen sich für Alleinerziehende als besonders schwierig, 53 % von ihnen fühlen sich zunehmend einsam.
Angesichts dieser Zahlen zeigt die Studie eine besorgniserregende Realität: Mehr als acht von zehn Menschen, die unter Einsamkeit leiden, leiden tatsächlich darunter, mit einem bemerkenswerten Anstieg von sechs Prozentpunkten innerhalb eines Jahres. Das Gefühl der Verlassenheit oder Nutzlosigkeit betrifft ein Drittel der Befragten, vor allem in den prekärsten Kategorien, und zeichnet die Konturen einer sozialen Kluft, die sich immer weiter vertieft.
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