Sehen Sie sich die ersten Bilder der Dokumentation „The Menendez Brothers“ an, die am Montag auf Netflix veröffentlicht wird und in der sich die echten Brüder aus ihrem Gefängnis heraus einander anvertrauen, nach dem weltweiten Erfolg der Fiktion über ihr Leben „Monsters“ – Video

Zum ersten Mal seit 30 Jahren erzählen Lyle und Erick Menendez ihre Geschichte gemeinsam in „The Menendez Brothers“, einem Dokumentarfilm, der am Montag, dem 7. Oktober, auf Netflix veröffentlicht wird.

Alejandro Hartmann, der den Film inszenierte, stellte mehrere Jahrzehnte an Archiven aus dem Leben von Lyle und Erik Menendez zusammen, die in eine wohlhabende amerikanische Familie hineingeboren wurden, deren Doppelmord von der Staatsanwaltschaft auf ihren Wunsch zurückgeführt wurde, die geerbte Familie zurückzugewinnen, obwohl sie behaupten, dies getan zu haben wurden jahrelang von ihrem Vater mit Zustimmung ihrer Mutter sexuell missbraucht.

Aus ihrem Gefängnis in Donovan, San Diego County, Kalifornien, sprechen die Menendez Brothers am Telefon, während die wahren Protagonisten des Falles (wie der Staatsanwalt) ebenfalls ihren Standpunkt darlegen.

Der Dokumentarfilm befasst sich auch mit der jüngsten TikTok-Bewegung, die sich für die Freilassung der beiden Brüder einsetzen will und verlangt, dass dieses Verbrechen mit neuen Augen untersucht wird. „Die Leute fragen uns ständig, warum wir unsere Eltern getötet haben … Vielleicht verstehen die Leute jetzt die Wahrheit!“

Lyle und Erik Menendez wurden 1989 berüchtigt, als sie ihre Eltern in ihrer Villa in Beverly Hills mit Schrotflinten ermordeten.

Die beiden jungen Menschen, damals 21 und 18 Jahre alt, gaben zunächst an, die Leichen entdeckt zu haben. Die Ermittlungen konzentrierten sich zunächst auf ein Mafia-Verbrechen, doch sechs Monate später wurden die beiden Jungen festgenommen und angeklagt – auf der Grundlage eines von ihrem Psychologen aufgezeichneten Geständnisses, wie das Time Magazine berichtete.

Sie wurden beschuldigt, ihre Eltern getötet zu haben, um das Erbe zu erhalten, und versicherten im Gegenteil, sie hätten nach Jahren des sexuellen Missbrauchs und der psychischen Gewalt in Notwehr gehandelt. Sie wurden schließlich 1996 zu lebenslanger Haft ohne Möglichkeit einer Bewährung verurteilt. Sie verbüßen derzeit ihre Haftstrafen in einem Gefängnis in San Diego.