Mit 79 Jahren beginnt Burning Spear, Ikone des jamaikanischen Reggae, eine Afrika-Tournee voller Symbole und Emotionen und feiert seine tiefe Verbundenheit mit dem Kontinent.
Burning Spear, einer der angesehensten Pioniere des jamaikanischen Reggae, führt eine Afrika-Tournee durch, die Begeisterung und Emotionen weckt. Diese Tour begann am 18. Oktober in Simbabwe und endete am 2. November in Kenia und ermöglicht es dem Künstler, seine tiefe Verbundenheit mit dem Kontinent zu stärken, die seine musikalische Reise beeinflusst.
Eine Afrikareise voller Symbole und Geschichte
Für seine vielen afrikanischen Fans ist der Veranstaltungsort Burning Spear mehr als ein Konzert: Es ist eine Hommage an jahrzehntelanges Engagement für die afrikanische Kultur und den Kampf gegen Unterdrückung. Diese Reise führte die Reggae-Legende durch mehrere Länder, darunter Südafrika, Sambia und Malawi, und hinterließ auf jeder Etappe ihre Spuren. Indem Burning Spear Simbabwe als Auftakt seiner Tournee auswählte, knüpfte er an seine ersten Erinnerungen in Afrika an und symbolisierte damit eine Rückkehr zu den Wurzeln für den Mann, der das afrikanische Erbe schon immer in seine Lieder integriert hat.
Sobald Burning Spear am 18. Oktober auf afrikanischem Boden ankam, erregte es Begeisterung bei den Fans, insbesondere innerhalb der Rasta-Community, die es mit Wärme und Bewunderung aufnahm. In den sozialen Netzwerken erhielt das Foto seiner Ankunft mehr als 50.000 Likes, ein Beweis für die ungebrochene Zuneigung, die die afrikanische Öffentlichkeit ihm entgegenbringt. Diese Popularität ist nicht neu: Bereits 2007 schuf der Sänger eine Veranstaltung in Nairobi, indem er einen einzigartigen Moment mit seinen Fans teilte, indem er Percussion, sein Lieblingsinstrument, spielte und an die Verbindung zwischen seiner Musik und afrikanischen Traditionen erinnerte.
Eine langjährige künstlerische Beziehung zu Afrika
Burning Spear ist auf dem afrikanischen Kontinent kein Unbekannter. Seit seinem ersten Konzert in Dakar im Jahr 1982 war der Künstler häufig auf afrikanischen Bühnen zu Gast, insbesondere in der Elfenbeinküste, in Ghana und Burkina Faso. 1988 teilte er sich sogar die Bühne bei einem Wanderfestival mit Legenden wie Fela Kuti und King Sunny Ade, zwei großen Persönlichkeiten der afrikanischen Musik. Diese privilegierte Verbindung zwischen Jamaikaner und Afrika findet sich in seinen musikalischen Werken wieder, beispielsweise in Hail Him, einem Album, das dem äthiopischen Kaiser Haile Selassie gewidmet ist. Für viele Reggae-Fans ist die Musik von Burning Spear ein Echo ihrer Wurzeln, einer kulturellen Gemeinschaft, die Ozeane umspannt.
Die Karriere von Burning Spear hat viele afrikanische Künstler beeinflusst, darunter Alpha Blondy, den ivorischen Reggae-Star. Letzterer erinnert sich an die entscheidende Wirkung, die das Hören von Burning Spear auf ihn hatte: „Ich hatte das Gefühl, vor einem Ivorer, einem Senegalesen oder einem Kongolesen zu stehen, der singt … Diese Musik roch nach Afrika“, erklärt er. Für Alpha Blondy stellt Burning Spear ein Model dar, eine Sängerin, die es verstand, die Liebe zur Musik und die Liebe zu Afrika zu verbinden.
Ein symbolisches Konzert in Kenia zum Abschluss der Tour
Das letzte Konzert von Burning Spear, das für den 2. November in Nairobi geplant ist, ist voller Symbole. Sein Künstlername, inspiriert von Jomo Kenyatta, dem Helden der kenianischen Unabhängigkeit, findet hier eine besondere Resonanz. Dieses letzte Konzert verspricht ein starker Moment zu werden, eine letzte Hommage an die afrikanischen Wurzeln, die die Inspiration des Sängers während seiner gesamten Karriere genährt haben. Für Burning Spear ist diese Tour eine Möglichkeit, den Kreis zu schließen, Afrika, der spirituellen Wiege seiner Musik, zu huldigen und seine Botschaft von Frieden, Liebe und kulturellem Stolz an zukünftige Generationen weiterzugeben.