Die ersten Bilder von Light Light Light erinnern an den Übergang ins Erwachsensein durch die sensible Vision von Mariia, einem Film von Inari Niemi aus Finnland, einem Teenager, der die Katastrophe von Tschernobyl kommentiert. Sie erinnert sich an die Auswirkungen auf ihr Dorf in Finnland: Eine Regenwolke fiel vom Himmel mit rosa/lila Farbtönen. Als sie dem Blick ihrer Klassenkameradin Miranda begegnet, stellt sich die Frage: Ist wahre Liebe so stark wie eine Atomexplosion?
Miranda ist eine mysteriöse junge Frau mit einer verworrenen Familienbeziehung. Als dieser sie bittet, sich als ihre Freundin auszugeben und ihr anschließend Schwedisch beizubringen, entwickelt sich zwischen den beiden jungen Frauen trotz ihres unterschiedlichen sozioökonomischen Hintergrunds eine echte Freundschaft. Trotz der Höhen und Tiefen des Lebens erkunden sie langsam ihre romantischen Gefühle.
Mit geschickten Ellipsen, die Zeitsprünge begünstigen, erzählt Regisseurin Inari Niemi geheimnisvoll und zärtlich die Geschichte dieser Jugendliebe im Finnland der 90er Jahre vor dem Hintergrund einer Tragödie, während Mariia sich 20 Jahre später an seine Erinnerungen erinnert. In seinem Thema der jugendlichen Sommerliebe erinnert Light Light Light manchmal an My Summer of Love (2004, Pawel Pawlikowski) oder sogar an Cocoon (2020, Leonie Krippendorff). Der für einige Filmfestivals nominierte Film „Light Light Light“ überzeugt auch durch die Schönheit seiner Bilder und seine sommerliche Fotoregie, die Nostalgie für eine vergangene Zeit, eine Idylle weckt.
INFO | Der Film LIGHT LIGHT LIGHT wird im Rahmen des image+nation Festivals in den Kinos gezeigt
in finnischer und schwedischer Originalfassung, mit französischen Untertiteln.
Um Tickets zu bekommen: https://www.image-nation.org