eine belebende achte Ausgabe in Bronze, Beton und Pixeln

eine belebende achte Ausgabe in Bronze, Beton und Pixeln
eine belebende achte Ausgabe in Bronze, Beton und Pixeln
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Auf der Fassade des Schwimmbades Les Bains des Docks in Le Havre (Seine-Maritime) ist mit Zustimmung seines Designers, des Architekten Jean Nouvel, der madagassische Künstler Joël Andrianomearisoa (ebenfalls Architekt) in Großbuchstaben eingraviert Neonlichter, der rätselhafte Satz „Auf der unendlichen Welle spielt sich das Theater unserer Zuneigungen ab“. Witziger Kontrast: Auf der anderen Seite des Eure-Beckens, das es vom Schwimmbad trennt, zeigt die Fassade der Ecole nationale supérieure maritime in riesigen Buchstaben längst ein pragmatischeres Aussehen – insofern es sich nicht um ein Nicht-Werk handelt der Kunst – aber auch ermutigender „Treten Sie der Handelsmarine bei“ !

„La Vague Affection“, Werk von Joël Andrianomearisoa, an der Fassade des Schwimmbads Les Bains des Docks in Le Havre, „Ein Sommer in Le Havre“ 2024. ANNE-BETTINA BRUNET

Joël Andrianomearisoa eroberte mit dem Satz auch eine Wand der Universitätsbibliothek in der Nähe des Bahnhofs „Am Abend der Zeit werden unsere ewigen Versprechen dargelegt“und unter dem mehrdeutigen Titel veröffentlicht Die Zuneigungswelleein langer Brief an Le Havre, in Form von Gedichten – leider nicht frei von Rechtschreibfehlern – der seine Wandinschriften in aller Ruhe entwickelt.

Lesen Sie den Bericht im Jahr 2023: Artikel für unsere Abonnenten reserviert Le Havre zeigt seine Sommerkollektion zeitgenössischer Kunst

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Aber egal, ob Sie auf dem Seeweg oder mit der Bahn nach Le Havre kommen, der Ton ist vorgegeben. Das einer Begegnung mit der Stadt, für einige entdeckt, für andere wiederentdeckt, seit 2017 vom Bürgermeister Edouard Philippe (Horizons) gewünscht: eine öffentliche Kunstveranstaltung mit dem Titel „Ein Sommer in Le Havre“. Mit einem Jahresbudget von 3 Millionen Euro, davon rund 20 % aus Sponsoring, wird es von einer öffentlichen Interessengemeinschaft (GIP) verwaltet, die 2014 zur Durchführung der Projekte gegründet und von Stéphanie Bacot-Pathouot geleitet wird. Der Erfolg ist da: 950.000 Besucher im Jahr 2021, 1,3 Millionen im Jahr 2022, aber nur 760.000 im Jahr 2023, weil, so argumentiert der Direktor des GIP, schlechtes Wetter…

Elf Künstler in sieben Stadtteilen

Der Pilot war zunächst Jean Blaise, der auch Nantes wiederbelebte, und wurde dann zwei Jahre lang Gaël Charbau anvertraut. Der künstlerische Leiter der achten Ausgabe von „Ein Sommer in Le Havre“ setzt seinen erklärten Wunsch fort, im Jahr 2023 künstlerische Installationen in verschiedenen Stadtteilen zu errichten, darunter einige wichtige Stadtteile wie der Strand und der Yachthafen, die sich von Sainte-Adresse aus erstrecken zum André-Malraux-Museum für moderne Kunst (MuMa, das den ganzen Sommer über historische Fotografien zeigt, die zwischen 1840 und 1890 in der Normandie aufgenommen wurden) oder sogar zum Hängende Gärten, in denen der argentinische Künstler Ad Minoliti (der auch im Zentrum für zeitgenössische Kunst Le Portique ausstellt) ein farbenfrohes Werk, teils Gemälde, teils Vogelhaus, und ebenso fröhliche Bänke zum Betrachten installiert hat.

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