Gibt es ein Leben nach Zazie? Am 6. Juli 2024 veränderten Les Fadas du Barouf ihr Format, indem sie die Starsängerin am Fuße des Pons-Kerkers willkommen hießen. Das ausverkaufte Konzert, 3.500 Zuschauer und enorme Aufregung in der Stadt Saintongeaise setzten die Veranstalter jedoch unter Druck. „Wir wollen nicht noch einmal mit großen Produktionen arbeiten. Dabei geht es um so starken Druck und Professionalität, dass wir keinen Spaß haben“, sagt Präsidentin Chloé Agag. Selbst finanziell ist die Übung gerade noch kostendeckend.
Der Verein arbeitete jahrelang daran, ein Defizit von 30.000 Euro zu decken, das durch eine katastrophale Ausgabe im Jahr 2011 entstanden war. Als Belohnung wuchs das Festival und landete zu seinem zwanzigjährigen Jubiläum vor dem Schloss, mit Tryo an der Spitze. Dabei fragten sich die Fadas, welches die richtige Formel sei. Mit Zazie und Les Tambours du Bronx im Jahr 2024 waren sie überhitzt. Für 2025 wird es einen Headliner geben, der jedoch eher der festlichen Stimmung entspricht, die im Titel der Veranstaltung zum Ausdruck kommt.
„Wir wollen nicht noch einmal mit großen Produktionen arbeiten. Der Druck und die Professionalität sind so groß, dass es keinen Spaß macht.“
Ein erneuertes Team
Der Name wurde an diesem Dienstag, dem 2. Dezember, bekannt gegeben. „Wir haben eine große Exklusivität für uns unterzeichnet: das Projekt „Tout en commun“ mit Les Ogres de Barback und La Rue Kétanou“, verrät Chloé Agag. Oder die Hinzufügung zweier Gruppen aus der französischen Alternativszene, die seit fast dreißig Jahren die Theater füllen, im XXL- und brüderlichen Format.
„Wir haben eine Umfrage auf Facebook durchgeführt, um die Erwartungen herauszufinden. Diese Gruppen standen ganz oben im Warenkorb. Sie haben eine Wintertournee, die im Januar beginnt, und eine kleine Festivaltour diesen Sommer. Wir sind auf dem Laufenden! », freut sich der Präsident. Der Guss ist perfekt. „Wir sind motivierter denn je, diese Gruppe zusammenzubringen. Wir haben ein neues Team, außer mir hat sich das ganze Büro verändert. Wir hatten die Möglichkeit, zwei Abende zu verbringen, wir blieben an einem Abend, um nicht zu aufgeregt zu werden. »
Zum Büro gehört Florent Michaud, ehemaliger Programmierer und Präsident von Fous Cavés, in Port-d’Envaux. „Wir profitieren von seinem Adressbuch und seiner langjährigen Erfahrung als Veranstalter. » Die Kasse ist auf der Website www.lesfadasdubarouf.com geöffnet. Plätze kosten 25 Euro (kostenlos für Kinder unter 12 Jahren, Reservierung ist jedoch erforderlich). Anlässlich des Ankerplatzes in Pons können die ersten 200 Tickets für 20 Euro im Tourismusbüro Pons, im Café du Donjon und bei der BVS erworben werden.
Der Verein entwickelt außerdem eine Partnerschaft mit dem Verein zur Erhaltung des Château de Pons und ein „umweltfreundliches“ Projekt mit mehreren lokalen Interessengruppen.
Die Pooling-Karte
Festivals geraten durch die zunehmenden Budgetkürzungen in den Gemeindefinanzen ins Wanken. Um den Schaden zu begrenzen, wollen Les Fadas du Barouf die Pooling-Karte ausspielen. Am Mittwoch, den 11. Dezember, lud der Verein rund dreißig Kollegen nach Pons ein, um über mögliche Arbeitsmöglichkeiten nachzudenken. Sie möchte auch Streitereien vermeiden, beispielsweise mit aufgeklebten Plakaten auf kaum angebrachten Plakaten anderer.