das Wesentliche
Am Donnerstag kommt Rosa Bursztein nach Altigone, um ihr Stand-up zu präsentieren: eine Kombination aus Witzen, Geschichten über Herzen und Körper, alles gespickt mit Fragen über die Paradoxien der Zeit, zwischen gescheiterten Überzeugungen, aufzuhebenden Vermächtnissen und wieder aufzubauenden Beziehungen.
„Humor ist eine Möglichkeit, das Leid der Welt zu verharmlosen“, erklärt Rosa Bursztein in der Einleitung. Es muss gesagt werden, dass es in dieser schwierigen Zeit erheblich zur Entdramatisierung beiträgt. Der 35-jährige Pariser begann als Theaterkünstler, schrieb und drehte dann Kurzfilme, spielte in TV-Serien und Filmen mit („Les Boules de Noël“, mit Kad Merad, ist gerade erschienen), moderierte einen erfolgreichen Podcast ( „The guys I want ken“), hat ein gleichnamiges Buch veröffentlicht und ist nun wöchentlicher Kolumnist bei France Inter.
Seit 2018 steht sie vor allem als Komikerin auf der Bühne und präsentiert ihre dritte Show, „Doubled“, am Donnerstag, 5. Dezember, in Saint-Orens. Die Gelegenheit, die Geschichte „ihrer Liebessuche“ zu erzählen und ihre Antinomien als „schlechte Feministin, Umweltschützerin und Linke“ zu erforschen. Auf der Bühne ersetzt ein langes Kleid mit gestickten Blumen den alten Pyjama, den Rosa zuvor dargestellt hat. „In der alten Show habe ich erklärt, wer ich bin. Ich habe einen sehr linken aschkenasischen jüdischen Hintergrund und meine Liebe zum Stand-up (die Sarah Silverman sehr zu verdanken hat) hilft mir, die Geschichte meiner Herkunft zu erzählen.“ Familienneurosen.
Ein kritischer Blick, aber ein verbindender Text
Das Gespräch wird durch einen Anruf von Mutter Bursztein unterbrochen. „Ich habe meine Banane in Caen vergessen, sie ist eine große Stütze in meinem Leben. Sie macht mir all die Komplimente, die mein Vater mir nicht gemacht hat.“ Eine Reflexion, die dieses neue „Allein auf der Bühne“ widerspiegelt und es dem Künstler ermöglicht, die Ära und sein eigenes Familienleben zu erkunden.
„Ich spreche über meine Großmütter, den Liebesfluch, den ich geerbt habe, meine Widersprüche und versuche, einen Funken Hoffnung zu geben Anforderungen, die durch soziale Netzwerke, patriarchale Modelle und die stereotypen Zeitschriften, die wir als Teenager lesen, entstehen.“