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60. Ausgabe der Solothurner Tage: Eröffnungsklatsch

60. Ausgabe der Solothurner Tage: Eröffnungsklatsch
60. Ausgabe der Solothurner Tage: Eröffnungsklatsch
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Am Mittwochabend begannen die Solothurner Tage, die dieses Jahr ihr 60-jähriges Jubiläum feiern. Elisabeth Baume-Schneider nahm erstmals als Bundesrätin an dieser Veranstaltung teil.

„Die Solothurner Tage ermöglichen uns eine Bestandsaufnahme des Schweizer Filmschaffens“, sagte Elisabeth Baume-Schneider am Mittwochabend vor knapp 900 in der Reithalle Solothurn. Es ist auch ein Ort, an dem wir versuchen zu verstehen, wer wir als Gesellschaft sind.

Anlässlich der Eröffnung dieser Jubiläumsausgabe zitierte die Kulturministerin Stephan Portmann, Mitbegründer der Tage. Zu Beginn der 1960er-Jahre „nutzte die neue Welle des Schweizer Kinos ‚unsere Realität als Rohmaterial‘.“ Diese Bewegung und die Gründung der Solothurner Filmtage waren eine Reaktion auf tiefgreifende soziale, kulturelle und politische Veränderungen in der Schweiz.»

Der Jurabogen im Rampenlicht

„Und wenn wir etwas genauer hinsehen, sehen wir, dass die Schweiz heute von ebenso bedeutenden Umwälzungen erfasst wird“, sagte der Bundesrat, der sich auch darüber im Klaren war, dass das Festival während dieser Ausgabe sein Rampenlicht auf die gedrehten und die Filme untergräbt Gemälde, die im Jurabogen, der Region, aus der sie stammen, entstanden sind.

Der künstlerische Leiter der Solothurner Tage, Niccolo Castelli, lud das Publikum ein, das eigene Erbe zu hinterfragen, eines der zentralen Themen dieser Ausgabe. In diesem Sinne wurde am Mittwochabend nach den Reden „Das Vermächtnis des Bruno Stefanini“ eröffnet. Der Film erzählt die Geschichte dieses Sohnes italienischer Einwanderer, der in Winterthur zum milliardenschweren Unternehmer und Sammler von 100.000 Objekten wurde.

In dieser Jubiläumsausgabe dominieren deutschsprachige Produktionen und Dokumentationen. Unter der Woche können Zuschauer beispielsweise „Jelmoli – Biografie eines Kaufhauses“ von Regisseurin Sabine Gisiger entdecken. Dieser Dokumentarfilm zeichnet die Geschichte des Zürcher Warenhauses Jelmoli nach, das im Februar nach 125-jährigem Bestehen seine Pforten schloss.

Preise in Solothurn

Sechs Filme, vier Dokumentarfilme und zwei Spielfilme, sind in der Königsklasse des mit 60.000 Franken dotierten Solothurn-Preises im Rennen. Einziger französischsprachiger Film in dieser Kategorie: „Hôtel Silence“ der Genferin Léa Pool, in dem ein verzweifelter Mann sich durch die Rückkehr in ein vom Krieg zerstörtes Land wieder aufbaut.

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Über den Publikumspreis entscheiden die Zuschauer. Auch dieses Jahr wieder nur ein französischsprachiger Film: „Road’s End In Taiwan“ („Auf den Wegen Taiwans“) einer anderen Genferin, Maria Nicollier, mit dem Schauspieler Pierre-Antoine Dubey, der sich auf den Weg zu seinen Halbbrüdern macht in Taiwan, in die Fußstapfen eines unbekannten Vaters tretend.

Zu den bereits angekündigten Auszeichnungen gehört ein Ehrenpreis für die Zürcher Castingleiterin Corinna Glaus, der ihr am Donnerstag im Kino Landhaus überreicht wird.

Der französisch-schweizerische Schauspieler Cyril Metzger, 30, gewann den „Swissperform“-Preis 2025 für die beste Hauptrolle in einer Fernsehproduktion. Der Preis wurde ihm für seine Interpretation des Hoteliers André Morel in der Serie „Winter Palace“ verliehen, der ersten von Netflix und RTS koproduzierten Serie.

Den Nachwuchspreis des „Swissperform“-Preises erhält die Genferin Isaline Prévost Radeff in der Serie „Auf hoher See“ von Denis Rabaglia. Diese Preise werden am Sonntag verliehen.

Die Solothurner Tage enden am kommenden Mittwoch mit der Verleihung des Solothurner Preises und des Publikumspreises.

Dieser Artikel wurde automatisch veröffentlicht. Quelle: ats

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