Gewinne im freien Fall, das Team am Rande des Zusammenbruchs?

Gewinne im freien Fall, das Team am Rande des Zusammenbruchs?
Gewinne im freien Fall, das Team am Rande des Zusammenbruchs?
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Die Finanzergebnisse von Alpine F1 für 2023 zeigen, dass es einem Team gelingt, die Einnahmen zu stabilisieren, aber unter steigenden Kosten und sinkender Leistung auf der Strecke leidet.

Im Jahr 2023 erreichte der Umsatz von Alpine F1 300 Millionen Euro, ein Betrag, der sehr nahe an den 299 Millionen Euro im Jahr 2022 liegt.

Hinter dieser Einkommensstabilität verbirgt sich jedoch eine weniger schmeichelhafte Realität: ein deutlicher Rückgang des Bruttogewinns um 7 Millionen Euro. Tatsächlich stiegen trotz ähnlicher Einnahmen die Verwaltungskosten, was zu einem Rückgang des Betriebsgewinns von 43 auf 22 Millionen Euro führte.

Nach Steuern brach der Gewinn von Alpine von 31 Millionen Euro im Jahr 2022 auf nur noch 9,5 Millionen Euro im Jahr 2023 ein, ein Rückgang von mehr als 69 %. Diese Situation ist größtenteils auf die Schwierigkeiten bei der Aufrechterhaltung der Wettbewerbsfähigkeit auf der Strecke zurückzuführen.

Einfluss der sportlichen Leistung auf das Einkommen

Die Ergebnisse von Alpine im Jahr 2023 wurden direkt durch einen Rückgang ihrer sportlichen Leistung beeinflusst. Hätten die guten Leistungen im Jahr 2022 es dem Team ermöglicht, die Boni um 8,5 % zu verbessern, war die Situation in diesem Jahr umgekehrt. Die schwächere Leistung wirkte sich negativ auf die Einnahmen aus Sponsoring und Merchandising aus und führte zu einem Rückgang dieser Einnahmequellen um 7 %.

Diese weniger überzeugenden sportlichen Leistungen belasteten die Finanzen des Teams stark und minderten die Attraktivität für Sponsoren und kommerzielle Partner. Die Wettbewerbsfähigkeit auf der Rennstrecke bleibt daher ein Schlüsselelement für den finanziellen Erfolg in der Formel 1, wie diese Ergebnisse zeigen.

Eine Erhöhung der Betriebskosten

Gleichzeitig stiegen die Betriebskosten rasant an und stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 8,6 %. Laut dem Finanzbericht von Alpine hängt dieser Anstieg der Ausgaben mit mehreren Faktoren zusammen, darunter dem Inflationsdruck und dem Wachstum der Belegschaft und Infrastruktur des Teams.

Trotz Bemühungen zur Kostenkontrolle sank die operative Marge um 49 % und pendelte sich im Jahr 2023 bei nur noch 22 Millionen Euro ein.

Verkauf von 24 % der Alpine F1-Anteile

Ein weiterer Höhepunkt des Jahres für Alpine: Das Team verkaufte 24 % seiner Anteile an Forest Intermediate Holdings, eine Gruppe bestehend aus Otro Capital, RedBird Capital Partners und Maximum Effort Investments. Renault SA, die Muttergesellschaft von Alpine, behält jedoch 76 % der Anteile.

Ziel dieses Aktienverkaufs ist es, die zukünftige Entwicklung des Teams zu unterstützen, seine Wettbewerbsfähigkeit in der Formel 1 zu stärken und gleichzeitig seine Investoren zu diversifizieren. Es bleibt abzuwarten, ob diese neuen Ressourcen es Alpine ermöglichen werden, die finanziellen und sportlichen Herausforderungen zu meistern, vor denen das Unternehmen steht.

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