In einem mutigen Schritt, um das Formel-1-Starterfeld aufzumischen, hat Aston Martin vor der Saison 2025 schlagzeilenträchtige Neuverpflichtungen getätigt. Das in Silverstone ansässige Team zieht Top-Talente an, allen voran der ehemalige Red Bull-Aerodynamiker Adrian Newey. Überzeugt vom Aston-Martin-Chef und der Aussicht auf eine zukünftige Partnerschaft mit Honda – das ab 2026 Motoren liefern soll – engagierte sich Newey, einer der renommiertesten Köpfe der Formel 1, für das ehrgeizige Projekt.
Doch der ehemalige F1-Weltmeister Nico Rosberg ist nicht ganz überzeugt. Rosberg zieht eine kontroverse Parallele und warnt davor, dass Aston Martin zum „PSG der Formel 1“ werden könnte. Trotz Neuverpflichtungen von Stars sind große Namen keine Garantie für den Erfolg – so wie es Paris Saint-Germain (PSG) während seiner Fußballsaison 2021 auf die harte Tour herausgefunden hat. Trotz Weltklassespielern wie Lionel Messi, Neymar und Kylian Mbappé, PSG hatten Mühe, den Champions-League-Pokal zu holen, ein Ergebnis, das laut Rosberg die Zukunft von Aston Martin widerspiegeln könnte, wenn es ihnen nicht gelingt, sich als Team zu vereinen.
„Sehen Sie sich PSG an“, sagte Rosberg. „Sie hatten die besten Spieler der Welt – Messi, Neymar, Mbappé – und doch konnten sie die Champions League nicht gewinnen. Es reicht nicht aus, Sterne zu haben; Sie müssen als Team arbeiten. Das Gleiche gilt für Aston Martin. Man kann die besten Köpfe einbinden, aber wenn sie nicht zusammenpassen, ist alles umsonst.“
Rosberg betonte, dass die Rekrutierung von Top-Talenten wie Newey und anderen namhaften Ingenieuren auf dem Papier zwar beeindruckend erscheinen mag, der eigentliche Test jedoch darin besteht, ob sich diese Experten nahtlos einfügen können. Er betonte, dass der Erfolg in der Formel 1 eine gemeinsame Teamleistung erfordert und nicht nur ein einzelnes Genie. Jedes Mitglied, vom Ingenieur bis zum Designer, muss eng zusammenarbeiten und seine Strategien und Ideen aufeinander abstimmen, um ein wettbewerbsfähiges Auto zu produzieren.
„Aston Martin muss Synergien Priorität einräumen“, warnte Rosberg. „Das Genie von Adrian Newey allein wird keine Meisterschaften gewinnen. Er kann sie anleiten und die Richtung vorgeben, aber der Rest des Teams muss sich engagieren und zusammenarbeiten.“
Da in der laufenden Saison nur noch sechs Rennen verbleiben, bevor Newey seine Rolle bei Aston Martin offiziell antritt, ist Rosberg davon überzeugt, dass der Druck auf dem Team lastet, mit dem Aufbau eines familiären Umfelds zu beginnen. Er besteht darauf, dass der Schlüssel zum Gewinn von Meisterschaften darin liegt, eine zusammenhängende Einheit zu schaffen, anstatt sich auf die Macht einzelner Stars zu verlassen.
„Aston Martin muss verstehen, dass der Erfolg nicht über Nacht kommt“, fügte er hinzu. „Sie müssen sich die Zeit nehmen, eine starke interne Chemie entwickeln und sicherstellen, dass alle an einem Strang ziehen. Es geht darum, eine Familie zu gründen und nicht nur darum, ein Team aus Superstars zusammenzustellen.“
Während der Countdown für Neweys Ankunft im Jahr 2025 beginnt, wird seine Hauptaufgabe darin bestehen, ein Auto zu entwickeln, das in der Lage ist, die für 2026 geplanten neuen regulatorischen Änderungen zu nutzen. Es bleibt jedoch die Frage, ob Aston Martin die potenziellen Fallstricke seiner hochkarätigen Strategie überwinden kann Eine Frage, die seine Zukunft in der Formel 1 bestimmen könnte.