Alpine geht mit neuem Optimismus in die Formel-1-Saison 2026, da der technische Direktor David Sanchez sagt, das Team habe „keine grundlegenden Schwächen“, die es bremsen könnten. Nach einem transformativen Jahr mit Managementwechseln und einer großen technischen Veränderung strebt das anglo-französische Team ein starkes Comeback unter den neuen Vorschriften an.
Radikale Veränderungen ebnen Alpine den Weg zum Erfolg
Das Team hat im vergangenen Jahr eine erdbebenartige Umstrukturierung durchlaufen. David Sanchez wurde im Mai als Leiter des technischen Managements von Alpine eingestellt, während Flavio Briatore, bekannt für seine früheren Erfolge bei Renault, im Juni zum Executive Advisor ernannt wurde. Im August übernahm Oliver Oakes die Leitung des Teams als Teamchef. Die bedeutendste Entscheidung war jedoch die Entscheidung von Alpine, sein Renault-Motorenprojekt aufzugeben und ab 2026 ein Mercedes-Kundenteam zu werden.
Luca de Meo, CEO der Renault-Gruppe, und Briatore beschlossen, den Betrieb zu rationalisieren, da sie leistungsschwache Renault-Aggregate als unnötigen Aufwand betrachteten. Der Wechsel zu Mercedes-Motoren verspricht nicht nur eine bessere Leistung, sondern gibt Alpine auch Ressourcen frei, die sich auf die Entwicklung seines Fahrwerks und seiner Aerodynamik konzentrieren können. Briatore setzte sich ehrgeizige Ziele und sagte: „Im Jahr 2026 wollen wir bei 50 % aller Rennen auf dem Podium stehen.“
Aufbau von Dynamik aus dem Erfolg von 2024
Alpine hat bereits vielversprechende Anzeichen gezeigt. Unter der Führung von Sanchez erlebte das Teamauto für 2024 eine rasante Entwicklung, die es in den letzten Rennen der Saison vom neunten auf den sechsten Platz in der Herstellerwertung brachte. Dieser Aufwärtstrend, gepaart mit der Entscheidung von Alpine, Mercedes-Motoren einzuführen, versetzt das Team in die Lage, im Jahr 2026 von den großen regulatorischen Änderungen zu profitieren, zu denen kürzere, schmalere und leichtere Autos mit aktiver Aerodynamik gehören.
„Wenn ich mir anschaue, wie wir uns auf 2026 vorbereiten, sehe ich keine grundlegenden Schwächen, die wir bis 2026 tragen würden und die uns zurückhalten würden“, sagte Sanchez Autosport. „Ich denke also, dass wir im Jahr 2026 versuchen können, unsere Arbeit gut zu machen.“
Mercedes-Motoren: der Schlüssel zur Wettbewerbsfähigkeit?
Die Entscheidung von Alpine, ein Mercedes-Kundenteam zu werden, spiegelt einen strategischen Wandel hin zur Nutzung bewährter Technologien wider. Sanchez spielte den historischen Vorteil der Werksteams herunter und wies darauf hin, dass moderne Motoren hinsichtlich Leistung und Verpackung standardisiert seien. „Ob Sie ein Kunde oder ein Werksteam sind, die Motoren müssen die gleiche Leistung erbringen“, erklärte er. „Man kann ein Kundenteam sein und sehr gut sein.“
-Der Sieg von McLaren in der Konstrukteurswertung 2024, angetrieben von Mercedes-Motoren, unterstreicht diesen Punkt. Sanchez ist zuversichtlich, dass Alpine das Gleiche tun kann und die finanziellen Einsparungen aus dem Motorendeal nutzen kann, um andere Bereiche des Autos zu optimieren und so die Wettbewerbsfähigkeit unter den neuen Vorschriften sicherzustellen.
Strategische Planung für 2026 und darüber hinaus
Da das Jahr 2026 für alle Teams eine einzigartige Gelegenheit bietet, sich auf die neuen Regeln einzustellen, konzentriert sich Sanchez darauf, die aktuelle Entwicklung von Alpine mit seinen zukünftigen Ambitionen in Einklang zu bringen. „Man kann nie hundertprozentig sicher sein, dass sich aufgrund der Ergebnisse nichts ändert“, sagte er über die Entwicklungsstrategie des Teams. „Wir hoffen, dass wir an der Strategie festhalten können, um keine Überraschungen zu erleben.“
Das Selbstvertrauen des Teams ist spürbar, denn Sanchez und Briatore setzen sich dafür ein, dass Alpine nicht nur mit den Top-Teams konkurriert, sondern auch zu einem regelmäßigen Anwärter auf das Podium wird.
Alpines kühne Vision für 2026
Die Entscheidung von Alpine, sich die Macht von Mercedes zu eigen zu machen, gepaart mit einer schlanken und fokussierten Organisationsstruktur, signalisiert die klare Absicht, sich wieder als Kraft in der Formel 1 zu etablieren. Während sich das Team auf die seismischen Veränderungen im Jahr 2026 vorbereitet, bleibt seine Führung standhaft Ich bin davon überzeugt, dass diese Überarbeitung Früchte tragen wird. Mit einem Fundament, das auf strategischen Entscheidungen und einer vielversprechenden technischen Ausrichtung basiert, ist Alpine entschlossen, seinen Anspruch in der Formel 1-Elite durchzusetzen.