Was ist das Prequel zur Saga mit Lupita Nyong’o wert?

Was ist das Prequel zur Saga mit Lupita Nyong’o wert?
Was ist das Prequel zur Saga mit Lupita Nyong’o wert?
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Im Jahr 2018 sorgte John Krasinski mit seinem minimalistischen Antizipationsfilm für Aufsehen Ohne ein Geräusch, in dem blinde Außerirdische mit überentwickeltem Gehör in die Erde eindrangen und die Menschheit in erzwungenes Schweigen stürzten. Von der Einleitung an betritt der Regisseur und Schauspieler zusammen mit seiner Frau Emily Blunt die Bühne und zeigt sorgfältig den Alltag der Überlebenden, die gezwungen sind, ohne einen einzigen Ton von sich zu geben. Zwei Jahre später setzt ein zweiter Film die Familiensaga fort und zeigt in einer packenden Rückblende die Anfänge der Invasion.

Leise: Tag 1 zielt darauf ab, diese Erkundung der Vergangenheit fortzusetzen und sich ausschließlich auf den Wendepunkt zu konzentrieren. Leider gelingt es dem Film nicht, sich hervorzuheben oder die Formel zu erneuern, wodurch ein unmittelbarer Widerspruch zu seinem Versprechen entsteht.

Ohne Ton: Tag 1.©Paramount

Samira (Lupita Nyong’o), eine junge Frau mit Krebs, die in einem Hospiz für Palliativpflege in New York lebt, unternimmt mit anderen Bewohnern einen Kulturausflug im Herzen Manhattans. Als sie gehen, geht der Himmel in Flammen auf und das Blutbad beginnt. Ohne Ton: Tag 1 ist schnell in der Belichtung.

Sehr schnell geht der Film zum interessantesten Teil über, der Alien-Invasion. Die Außerirdischen tauchen mitten in New York auf und lösen eine Welle der Panik und ein wahres Blutbad aus. Die Dunkelheit bricht herein, der Lärm lässt nach und Samira beginnt ihre Wanderung durch das zerstörte New York, bis sie einen Jurastudenten trifft, Eric (Joseph Quinn, der dank der Serie enthüllt wurde). Stranger Things). Der Film stellt auch eine Verbindung her Ohne Ton 2mit der Figur von Djimon Hounsou, dem zukünftigen Anführer der Kolonie.

Ohne Ton: Tag 1.©Paramount

Ohne Ton: Tag 1 hat ein interessantes Hauptthema. Wenn die Welt auf den Kopf gestellt wird und die Menschheit um jeden Preis zu überleben versucht, was macht ein kranker Mensch in der Palliativpflege, der bereits seinem eigenen Ende nahe ist?

Der Blick auf Lupita Nyong’os Charakter verändert das übliche Prisma des Überlebensfilms. Samira weiß, dass ihre Tage gezählt sind und verhält sich nicht wie die anderen Charaktere (ohne bewusstlos zu sein).

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Von da an entwirft der Film eine herzliche und berührende Beziehung zwischen Samira und Eric, der sie auf ihrer Reise durch New York begleitet. Der Film stellt authentisch die Verbindung zwischen den beiden Helden her und erinnert tatsächlich an den ersten Ohne ein Geräuschin seinem minimalistischeren, strafferen Aspekt, Inhalt mit wenigen Charakteren.

Stärke des ersten Films, aber bei diesem Prequel das Gefühl der Wiederholung. Lupita Nyong’o und Joseph Quinn können nichts dagegen tun. Trotz zweier (sehr) solider Darbietungen mangelt es dem Spielfilm an Überraschungen und er wirkt unvollständig. Es geht um das völlige Fehlen eines Kontexts rund um die Invasion.

Wo liegt New York?

Wenn Without a Sound und Without a Sound 2 sich bewusst von Großstädten entfernen, um den Roadtrip-Aspekt der Charaktere hervorzuheben, Ohne Ton: Tag 1 beginnt mit der Feststellung, dass New York eine der lautesten Städte der Welt ist. Das Versprechen liegt zugrunde: Der Big Apple muss aufgrund seiner Besonderheit ins Chaos versinken.

Allerdings macht der Film absolut nichts mit seiner Prämisse. Zu keinem Zeitpunkt wird New York wirklich hervorgehoben (außer einer kurzen, erstickenden Szene menschlichen Chaos), und die Besonderheit der lauten Stadt in einer Welt, die zum Schweigen gezwungen ist, wird überhaupt nicht angesprochen. Der Film hält sein Versprechen und erweitert auch nicht die Mythologie der Saga. Wenn man sich wieder für einen sehr minimalistischen Ansatz entscheidet, wird der Mangel an Erhabenheit langweilig und eitel.

Ohne Ton: Tag 1.©Paramount

Wo sind die Streitkräfte? Wie ist die Reaktion der Regierung? Was passiert wirklich in der Stadt und in der Welt? New York beschränkt sich hier auf nur wenige Straßen, keiner der ikonischsten Orte wird gezeigt oder erwähnt. Angesichts all dieser unbeantworteten Fragen Ohne Ton: Tag 1 wird fast billig, Pleite. Als ob der Wunsch, eine berührende und aufrichtige Beziehung aufzubauen, nur dadurch erreicht werden könnte, dass man alles Überflüssige entfernt und sich selbst einschränkt. Selbst bei der Inszenierung von Horror- oder Spannungsszenen kann Michael Sarnoski nicht viel besser mit John Krasinski mithalten.

Der Trailer zu Ohne Ton: Tag 1.

Ohne Ton: Tag 1 könnte so etwas gewesen sein Krieg der Welten überarbeitet und zeigt wirklich, wie still die Menschheit geworden ist. Stattdessen begnügt sich der Film damit, zu zeigen, dass der zweite Tag wie die nächsten tausend ist: einsame Menschen, die spazieren gehen, trotz eines interessanten Themas und einer soliden Besetzung.

Ohne Ton: Tag 1von Michael Sarnoski, mit Lupita Nyong’o, Joseph Quinn und Djimon Hounsou, 1h39, im Kino am 26. Juni 2024.

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