Im Jahr 2023 hat die Unfallversicherung Suva dank Rechnungsprüfungen 105 Millionen Franken an medizinischen Kosten eingespart. Fast ein Zehntel der Rechnungen wies einen Fehler oder eine Ungenauigkeit auf und wurde zur Korrektur zurückgesandt.
Die Einsparungen seien damit 10 Prozent höher als im Vorjahr, teilte die Suva am Dienstag mit. Die Kosteneinsparungen kommen den Suva-Versicherten in Form tieferer Prämien zugute.
Der Versicherer überprüfte im vergangenen Jahr 2,5 Millionen Arzt- und Krankenhausrechnungen, 70 % davon automatisch.
Doppelte Rechnungen und nicht versicherte Leistungen
Ein System prüft die bei der Suva eingegangenen Arztrechnungen. Wenn kein Fehler oder keine Ungenauigkeit festgestellt wird, wird die Zahlung autorisiert. Andernfalls sind spezialisierte Mitarbeiter für die Analyse der Datei zuständig. „Im Falle einer ungerechtfertigten Unregelmäßigkeit werden Rechnungen zur Korrektur an Lieferanten zurückgesendet“, schreibt die Suva. Die meisten Ablehnungen betreffen doppelte Rechnungen sowie falsch abgerechnete oder nicht versicherte Leistungen.
Weitere Massnahmen werden von der Suva ergriffen, um die Prämien zu senken. Dazu gehören Tools zum elektronischen Informationsaustausch mit Leistungserbringern sowie Preisvereinbarungen mit Ärzten, Krankenhäusern und Therapeuten.
ats/ami
