Ein Bergbaukonzern gibt an, in Norwegen die größte Lagerstätte Europas entdeckt zu haben

Ein Bergbaukonzern gibt an, in Norwegen die größte Lagerstätte Europas entdeckt zu haben
Ein Bergbaukonzern gibt an, in Norwegen die größte Lagerstätte Europas entdeckt zu haben
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Diese für den ökologischen Wandel wichtigen Metalle wurden im Herzen Norwegens entdeckt. Der Abbau soll im Jahr 2030 beginnen und mehr als 800 Millionen Euro kosten.

Es ist ein Rekord. Ein norwegischer Bergbaukonzern gab am Donnerstag mit neuen Expertenberichten bekannt, dass ein Seltenerdvorkommen im Südosten Norwegens das größte in Europa sei. Ein Autonomieversprechen für einen Kontinent, der seine Abhängigkeit von China verringern möchte. Nach Angaben von Rare Earths Norway enthält die Lagerstätte Fensfeltet 8,8 Millionen Tonnen dieser für den grünen Übergang wesentlichen Metalle, deutlich mehr als die Lagerstätte Kiruna in Schweden, die zwischen 1 und 2 Millionen Tonnen enthalten soll. „Nach drei Jahren intensiver Bohraktivitäten und Analysen (…) zeigt eine erste Mineralressourcenschätzung (…), dass Fensfeltet die größte Lagerstätte für Seltene Erden (REE) in Europa ist »gibt der Konzern in einer Pressemitteilung an.

Die Förderung könnte im Jahr 2030 beginnen

Die mit Unterstützung des kanadischen Beratungsunternehmens WSP durchgeführten Schätzungen zeigen insbesondere, dass vor Ort 1,5 Millionen Tonnen Permanentmagnete vorhanden sind, magnetische Materialien, die unter anderem in Elektroautos und Windkraftanlagen verwendet werden. Laut Rare Earths Norway könnte der Bergbau im Jahr 2030 mit einer Investition von 10 Milliarden Kronen (867 Millionen Euro) allein für die erste Phase beginnen. „Ziel von Rare Earths Norway ist es, zu einer vollständigen und kompakten Wertschöpfungskette beizutragen, von der Mine bis zum Magneten, mit deutlich geringeren Auswirkungen auf Klima und Umwelt.“erklärte ihr Generaldirektor Alf Reistad.

Die Europäische Union (EU), der Norwegen nicht angehört, mit der das Land aber enge Beziehungen unterhält, ist schon vor Beginn des Krieges in der Ukraine von der Energieabhängigkeit von Russland geplagt und versucht nun, sich im Bereich der seltenen Güter zu emanzipieren Metalle. Derzeit werden 98 % der in der EU verwendeten Seltenen Erden aus China importiert, das somit praktisch eine Monopolstellung in diesem Sektor innehat. Im Januar 2023 gab der schwedische Bergbaukonzern die Entdeckung von bekannt „größte bekannte Lagerstätte“ seltener Erden aus Europa. Derzeit sind auf dem Kontinent keine Seltenerdminen in Betrieb.

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