Schweizer Gemeinden mangelt es oft an Ressourcen für ihre digitale Transformation

Schweizer Gemeinden mangelt es oft an Ressourcen für ihre digitale Transformation
Schweizer Gemeinden mangelt es oft an Ressourcen für ihre digitale Transformation
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Laut einer aktuellen Umfrage zählen für Schweizer Gemeinden Digitalisierung und Cybersicherheit zu den für sie wichtigsten Themen. Die Offenheit gegenüber der digitalen Transformation ist real, doch oft fehlen die personellen und finanziellen Ressourcen für die Umsetzung.

Neben Infrastrukturprojekten und Finanzen sind Digitalisierung und Cybersicherheit die Hauptthemen, die Kommunen beschäftigen. Vier von fünf Kommunen betrachten die digitale Transformation als Möglichkeit zur Effizienzsteigerung und als Service für die Bürger. Dies geht aus einer Umfrage hervor, die der Verein Myni Gmeind in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Gemeindeverband und der Fachhochschule Nordwestschweiz zum vierten Mal durchgeführt hat.

Die Umfrageergebnisse zeigen, dass nicht digitale Kompetenzen oder Know-how entscheidend für den Erfolg der digitalen Transformation sind, sondern Offenheit für das Thema Digitalisierung und politischer Wille. Insgesamt gaben 61 % der befragten Gemeinden an, dass sie diesen Wunsch in ihrer Gemeinde stark oder eher stark verspüren. „Die digitale Transformation hat endgültig Einzug in kommunale Führungskräfte und Verwaltungen gehalten“, sagt Alex Sollberger, Präsident von Myni Gmeind.

Mangel an personellen und finanziellen Ressourcen

Den Befragten sind personelle und finanzielle Ressourcen fast ebenso wichtig wie Offenheit und politischer Wille. Allerdings geben nur 42 % der Kommunen an, dass die finanziellen Ressourcen für die Digitalisierung erfüllt oder eher erfüllt sind, während die Mehrheit ihre Personalausstattung für unzureichend oder eher unzureichend hält.

Rund 40 % der befragten Gemeinden gaben an, dass sie glauben, die Personalressourcen vorübergehend erhöhen zu können, insbesondere durch eine Erhöhung des Arbeitspensums. Ein Viertel sieht die vorübergehende Auslagerung anderer Aufgaben an externe Dienstleister als Lösung.
„Beide Wege würden zusätzliche personelle Ressourcen für die digitale Transformation generieren, gleichzeitig aber auch die Herausforderungen hinsichtlich der finanziellen Ressourcen erhöhen“, erklärt Alex Sollberger.

Laut Myni Gmeind-Präsident kann die Digitalisierung dazu beitragen, den Mangel an qualifiziertem Personal langfristig zu verringern. Derzeit hat fast die Hälfte der Kommunen eine Abteilung oder Person benannt, die für die digitale Transformation verantwortlich ist (im Vergleich zu 41 % im Vorjahr). „Wir ermutigen die Kommunen daher, den digitalen Wandel beharrlich voranzutreiben. Im Bewusstsein der Herausforderungen, vor allem aber der damit verbundenen Chancen“, erklärt Christoph Niederberger, Direktor des Schweizerischen Gemeindebundes.

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