Afrikas führender Uranproduzent zieht neuen Investor an

Afrikas führender Uranproduzent zieht neuen Investor an
Afrikas führender Uranproduzent zieht neuen Investor an
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(Ecofin-Agentur) – Namibia ist der drittgrößte Uranproduzent der Welt und der erste afrikanische Uranproduzent. Angesichts steigender Preise und steigender Nachfrage nach Kernbrennstoffen zieht das Land immer mehr Investitionen in die Exploration und Ausbeutung seiner Uranreserven an.

Gibb River Diamonds erweitert sein Projektportfolio nach Namibia. In einer am 24. Juni veröffentlichten Pressemitteilung heißt es, das australische Bergbauunternehmen habe gerade zwei Uranprojekte in dem südafrikanischen Land erworben, dem führenden Kernbrennstoffproduzenten des Kontinents.

Im Herzen von Erongo, einer riesigen Uranregion Namibias mit den Minen Husab und Langer Heinrich, liegen die neuen Projekte von Gibb. Dabei handelt es sich um das gleichnamige Erongo-Projekt über 48 km² und das Kunene-Projekt über 1780 km², also insgesamt sechs exklusive Prospektionslizenzen über 1828 km². Das Unternehmen geht davon aus, innerhalb von fünf bis sechs Monaten die erforderlichen Genehmigungen für den Beginn der Exploration zu erhalten. Während sie auf den Beginn der Arbeiten wartet, hat sie die Position des Explorationsleiters in Namibia dem Geologen Nico Scholtz anvertraut.

Das Interesse an namibischem Uran von Gibb River Diamonds, einem Unternehmen, das derzeit in Australien im Gold- und Diamantenhandel tätig ist, kommt zu einem bestimmten Zeitpunkt. Nach Jahren des Rückgangs steigen die Uranpreise seit 2021 allmählich an und erreichen im Jahr 2024 sogar einen Höchststand von über 100 US-Dollar pro Pfund. Dieser Preisanstieg, der mit dem erneuten Interesse an Kernenergie auf der ganzen Welt zusammenhängt, ermutigt Investoren, nach neuen Vermögenswerten zu suchen, die sie mittel- und langfristig in Produktion nehmen können, um von der steigenden Nachfrage zu profitieren.

Als drittgrößter Produzent der Welt und größter afrikanischer Uranproduzent ist Namibia für diese neuen Investoren ein bevorzugtes Ziel. Für das Land ist der Ansturm von Bergbauinvestoren eine zusätzliche Chance, die durch den Bergbau erzielten Einnahmen zu steigern. Nach Angaben der Bergbaukammer machte der Bergbausektor im Jahr 2023 14,4 % des BIP und 53,1 % der Exporte Namibias aus.

Emiliano Tossou

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