China wird bis 2035 eines seiner Versäumnisse erkennen – La Nouvelle Tribune

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Bildnachweis: Zeleros Hyperloop.

Elon Muskeine symbolträchtige Figur der technologischen Innovation, stellte 2013 Pläne für ein revolutionäres Transportsystem vor: Der Hyperloop. Dieses Konzept sah vor, dass sich Kapseln mit hoher Geschwindigkeit in Vakuumröhren fortbewegen und blitzschnelle Reisen zwischen Großstädten versprechen. Musk stellte sich eine Welt vor, in der Reisen zwischen New York und Washington, D.C in weniger als 30 Minuten erledigt sein, eine Idee, die die Fantasie der Öffentlichkeit beflügelt und die Begeisterung der Anleger geweckt hatte.

Doch weniger als ein Jahrzehnt später scheint der Hyperloop-Traum zu schwinden. Hyperloop EinsBerichten von Bloomberg zufolge gelang es dem mit der Verwirklichung dieser Vision beauftragten Unternehmen nicht, die für den Bau eines funktionsfähigen Prototyps erforderlichen Verträge zu erhalten. Diese Entwicklung markiert einen bedeutenden Wendepunkt, da sie die Schwierigkeiten verdeutlicht, die mit der Umsetzung futuristischer Visionen in praktische Realitäten verbunden sind.

Gleichzeitig scheint China, das für sein bereits größtes Hochgeschwindigkeitsbahnnetz der Welt bekannt ist, bereit zu sein, diese Zukunftsvision anzunehmen, die Musk nicht verwirklichen konnte. Das Land plant die Einführung einer Hyperloop-Linie zwischen Schanghai und Hangzhou. Diese 150 km lange Strecke, die die Fahrzeit von einer Stunde auf nur 15 Minuten verkürzt, könnte den Regionalverkehr revolutionieren und die Verbindung zwischen diesen beiden großen Wirtschaftszentren weiter stärken.

Die chinesische Initiative endet hier nicht. Besondere Aufmerksamkeit erhält das Projekt aufgrund seines Potenzials, erhöhte Sicherheit, Energieeffizienz und Reduzierung von Lärm und Umweltbelastung zu verbinden. Nach einer strengen Bewertung wurde die Strecke Shanghai-Hangzhou aufgrund ihrer technischen Machbarkeit und ihrer wirtschaftlichen Vorteile von mehreren Kandidaten bevorzugt.

Während China unternimmt erhebliche Anstrengungen, um diese Spitzentechnologie in die bestehende Infrastruktur zu integrieren, und plant außerdem den Ausbau seines Magnetschwebebahnnetzes. Das Projekt Magnetschwebebahnabhängig Kanton hat Pekingverspricht eine Verkürzung der Reisezeit um mehr als die Hälfte und bietet eine Verbindung in nur 3 Stunden und 30 Minuten.

Diese Entwicklungen werfen entscheidende Fragen zur Zukunft der Schnellverkehrstechnologien und ihrer Integration in das städtische und wirtschaftliche Gefüge der Nationen auf. China könnte mit seinem pragmatischen Ansatz und seinem Engagement für Innovation durchaus dort erfolgreich sein, wo andere, einschließlich Musk, gestolpert sind. Dieser Schwenk hin zu Spitzentechnologien wie Hyperloop und Magnetschwebebahn könnte globale Standards für den Schienenverkehr und die städtische Mobilität neu definieren und gleichzeitig das regionale Wirtschaftswachstum ankurbeln.

Chinas Hyperloop-Ambitionen werden im Vergleich zu den Misserfolgen früherer Versuche möglicherweise eine neue Ära technologischer Errungenschaften veranschaulichen, in der Beharrlichkeit und Anpassungsfähigkeit über den Erfolg entscheiden. Das Scheitern von Hyperloop One bietet im Gegensatz zu den chinesischen Fortschritten eine wertvolle Lektion darüber, wie wichtig die praktische Umsetzung innovativer Ideen ist. Chinas zukünftiger Erfolg in diesem Bereich könnte die globalen Erwartungen an einen schnellen und effizienten Intercity-Transport durchaus neu orientieren.

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