Petition fordert Bern auf, gegen algorithmische Diskriminierung vorzugehen

Petition fordert Bern auf, gegen algorithmische Diskriminierung vorzugehen
Petition fordert Bern auf, gegen algorithmische Diskriminierung vorzugehen
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Eine von und um Algorithmwatch CH zusammengebrachte Koalition fordert den Bundesrat auf, Massnahmen gegen Diskriminierung durch Algorithmen und KI zu ergreifen. Es wird erwartet, dass die Exekutive im Jahr 2025 über ihren Ansatz zur Regulierung dieser Technologie entscheidet.

Der Schweizer Zweig von Algorithmwatch und eine große Koalition von Persönlichkeiten und Organisationen lancieren einen Appell und eine Online-Petition, in der sie den Bundesrat auffordern, Massnahmen gegen Diskriminierung durch Algorithmen und KI zu ergreifen. Zur Untermauerung ihres Vorgehens führt die Organisation mehrere Fälle solcher Diskriminierung durch Unternehmen und Behörden an, die in den letzten Monaten öffentlich bekannt wurden. „Der Schutz vor Diskriminierung braucht ein Update. Der Einsatz künstlicher Intelligenz kann tatsächlich Menschen anhand sehr unterschiedlicher Merkmale unterscheiden. Der Bundesrat muss diese Herausforderung zu einer Priorität für zukünftige Regulierungen rund um KI machen“, sagt Angela Müller, Direktorin von AlgorithmWatch CH.

Zu den Erstunterzeichnern zählen Parlamentarier mehrerer Parteien, Professoren und Experten sowie für Betroffene engagierte Organisationen wie Alliance F und Pro Juventute, Organisationen zur Verteidigung von Menschenrechten und Grundrechten wie Amnesty International Schweiz und Notre Droit sowie Verbraucherschutzorganisationen und Gewerkschaften.

Die Organisation erinnert daran, dass die Exekutive beim UVEK einen Bericht angefordert hat, auf dessen Grundlage sie im Jahr 2025 über ihr Vorgehen bei der Regulierung von KI entscheiden wird. Auch im Nationalrat wurden zwei Motionen zu diesem Thema eingereicht. „Die breite Unterstützung unseres Aufrufs zeigt, dass der Schutz vor Diskriminierung durch Algorithmen und KI ein dringendes gesellschaftliches Anliegen ist. Der Bundesrat muss nun entsprechend handeln“, bemerkt Estelle Pannatier, Policy and Advocacy Officer bei AlgorithmWatch CH.

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