Dubai wird 30 Milliarden Dirham (8,2 Milliarden US-Dollar) ausgeben, um sein Regenwasserableitungssystem zu stärken, nachdem die Golfstadt im April von den heftigsten Regenfällen in den Vereinigten Arabischen Emiraten seit 75 Jahren heimgesucht wurde.
Dubai, das weithin als Touristen- und Handelszentrum des Golfs gilt, wurde durch Regenfälle lahmgelegt, die Straßen, Geschäfte und Häuser beschädigten und den Dubai International Airport, einen der verkehrsreichsten der Welt, dazu zwangen, seine Aufnahmekapazität erheblich zu reduzieren.
Bei dem Chaos kamen vier Menschen ums Leben und es stellte sich die Frage, wie Dubai in Zukunft mit extremen Wetterereignissen umgehen könnte.
Forscher gehen davon aus, dass der Klimawandel in Teilen der Golfregion zu steigenden Temperaturen, erhöhter Luftfeuchtigkeit und einem erhöhten Überschwemmungsrisiko führen wird, was die Länder dazu veranlassen wird, neue Lösungen zu finden.
Das Projekt mit dem Codenamen „Tasreef“ soll bis 2033 abgeschlossen sein. Es wird alle Gebiete des Emirats abdecken und es damit „bereit machen, sich künftigen klimabedingten Herausforderungen zu stellen“ und seine „Bedürfnisse für die nächsten hundert Jahre“ zu decken. erklärte Scheich Mohammed bin Rashid Al Maktoum, der Herrscher von Dubai, am späten Montag.
Die Infrastruktur wird die Kapazität des Regenwasserableitungssystems Dubais um 700 % erhöhen und mehr als 20 Millionen Kubikmeter Wasser pro Tag erreichen. Nach Angaben des Dubai Media Office wird es eines der größten Regenwassernutzungsprojekte in der Region sein.
Dieses Projekt ist eine Fortsetzung der 2019 gestarteten Entwässerungsprojekte, die die südlichen Gebiete Expo, Jebel Ali und Al Maktoum International Airport City abdecken, wo voraussichtlich der größte Flughafen der Welt mit einer Kapazität von 260 Millionen Passagieren untergebracht sein wird, also fünfmal so groß von Dubai International.
(1 $ = 3,6726 VAE-Dirham)
