eine finanzielle Revolution zugunsten der digitalen Inklusion

eine finanzielle Revolution zugunsten der digitalen Inklusion
eine finanzielle Revolution zugunsten der digitalen Inklusion
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(ARPCE) – Der Finanztechnologiesektor (FinTech) im Kongo erlebt eine bemerkenswerte Expansion, die die Finanzlandschaft des Landes rasch verändert. Diese Entwicklung findet in einem Kontext statt, in dem finanzielle Inklusion zu einer nationalen Priorität wird und Bevölkerungsgruppen, die traditionell vom traditionellen Bankensystem ausgeschlossen sind, neue Möglichkeiten bietet.

Das wachsende kongolesische FinTech-Ökosystem zeichnet sich durch seine Vielfalt und Dynamik aus. Zu den Hauptakteuren zählen Mobile-Money-Betreiber wie MOBILE MONEY CONGO und MOBILE COMMERCE CONGO sowie eine Vielzahl von Dienstleistern wie NOKI NOKI Services, DADANADA, ASCAPAY, TASA und NYOTA. Diese innovativen Unternehmen bieten Lösungen an, die von mobilen Zahlungen über E-Commerce und Geldtransfers bis hin zu Online-Sportwetten und digitalen Finanzdienstleistungen reichen.

Der Regulierungsrahmen ist zwar komplex, versucht jedoch, sich an diese neue Realität anzupassen. Finanzaufsichtsbehörden (BEAC, COBAC), die Regulierungsbehörde für elektronische Kommunikation (ARPCE) und die Regulierungsbehörde für Geldtransfers (ARTF) arbeiten bei der Überwachung des Sektors zusammen. Die Verordnung Nr. 04/18/CEMAC/UMAC/COBAC über Zahlungsdienste in CEMAC und das Gesetz Nr. 9-2009 zur Regulierung des elektronischen Kommunikationssektors bilden die Säulen dieses Rechtsrahmens.

Wichtige Innovationen und Dienstleistungen

Die bedeutendsten FinTech-Innovationen im Kongo gehen über traditionelle Mobile-Money-Dienste hinaus. Mobile Zahlungsplattformen wie NOKI NOKI, TASA und ASCAPAY ermöglichen es Benutzern, eine Vielzahl von Finanztransaktionen direkt von ihrem Mobiltelefon aus durchzuführen. Die GIMACPAY-Plattform wiederum erleichtert Transaktionen zwischen Bankkonten und mobilen Konten und schließt so die Lücke zwischen traditionellem und digitalem Finanzwesen.

Die Entwicklung des E-Commerce, vorangetrieben durch Plattformen wie NOKI NOKI und NYOTA, trägt ebenfalls zur Entwicklung des digitalen Ökosystems bei. Diese Dienste ermöglichen es kongolesischen Verbrauchern, online einzukaufen und elektronisch zu bezahlen, und stimulieren so die digitale Wirtschaft des Landes.

Mobile-Money-Dienste bleiben jedoch bei den Kongolesen nach wie vor am beliebtesten. Sie bieten eine umfassende Palette an Finanzdienstleistungen an, darunter lokale Überweisungen, Ein- und Auszahlungen von Geld, Rechnungszahlungen, GIMAC-Transaktionen, Überweisungen zwischen E-Wallets und Bankkonten, Händlerzahlungen, Kauf von Telefonguthaben, internationale Überweisungen sowie Ersparnisse und Kredite.

Auswirkungen auf die finanzielle Inklusion

Die Auswirkungen von FinTech auf die finanzielle Inklusion im Kongo sind erheblich. Im ersten Quartal 2024 gab es 8.783.000 registrierte Abonnenten von Mobile Money-Diensten, darunter 3.347.000 aktive Abonnenten. Diese erhebliche Durchdringung erklärt sich zum Teil durch die nahezu vollständige Abdeckung des Staatsgebiets durch Mobilfunkbetreiber und den vom Staat eingerichteten und von der ARPCE verwalteten Fonds für universellen Zugang und Dienst für elektronische Kommunikation, der nahezu allen Zugang zu digitalen Finanzdienstleistungen ermöglicht 2/3 der Bevölkerung in den meisten besiedelten Gebieten.

Diese Zahlen verdeutlichen die entscheidende Rolle, die FinTech beim Zugang zu Finanzdienstleistungen für einen großen Teil der kongolesischen Bevölkerung spielt, insbesondere für diejenigen, die traditionell vom traditionellen Bankensystem ausgeschlossen sind.

Herausforderungen und Perspektiven

Trotz dieser Fortschritte steht der FinTech-Sektor im Kongo vor mehreren Herausforderungen. Tatsächlich sind es die hohen Kosten für Mobile-Money-Transaktionen zwischen Betreibern, der begrenzte Zugang zu Finanzierung für FinTech-Startups, die Unzulänglichkeit eines strategischen Ansatzes auf Landesebene, die mangelnde Finanzbildung der Nutzer und die schwache Digitalisierung öffentlicher und privater Verwaltungen die größten Hindernisse, die es zu überwinden gilt.

Dennoch sind die Aussichten der Branche für die nächsten fünf Jahre vielversprechend. Wir erwarten eine Verbesserung der regulatorischen Rahmenbedingungen, eine Verringerung der Bargeldnutzung zugunsten digitaler Zahlungen, eine Entwicklung von Transaktionen zwischen Betreibern, eine Ausweitung der Finanzdienstleistungen über Mobile Money (einschließlich Kredite, Ersparnisse und Versicherungen) und ein deutliches Wachstum im Volumen und in der Menge der Transaktionen.

Das Aufkommen neuer Akteure wie FinTech-Startups, Zahlungsaggregatoren und Partnerschaften zwischen Banken und Mobile-Money-Betreibern dürfte ebenfalls zur Ankurbelung des Sektors beitragen. Auch technologische Innovationen wie QR-Code oder kontaktloses Bezahlen dürften die Zahlungsgewohnheiten der Kongolesen weiter revolutionieren.

Kurz gesagt, FinTech im Kongo steht an einem entscheidenden Wendepunkt in seiner Entwicklung. Trotz anhaltender Herausforderungen weist der Sektor ein bemerkenswertes Wachstums- und Innovationspotenzial auf. Seine Rolle bei der finanziellen Inklusion und der Modernisierung der kongolesischen Wirtschaft ist zunehmend unbestreitbar. Da sich der Regulierungsrahmen anpasst und Branchenakteure innovativ sind, ist das kongolesische FinTech gut positioniert, um die Finanzlandschaft des Landes tiefgreifend zu verändern und so die Wettbewerbsfähigkeit der nationalen Wirtschaft zu stärken. Diese digitale Revolution verspricht nicht nur einen verbesserten Zugang zu Finanzdienstleistungen für alle Kongolesen, sondern auch die Ankurbelung von Wirtschaftswachstum und Innovation in den kommenden Jahren. Die Zukunft des Finanzwesens im Kongo verspricht entschieden digital zu sein und den Weg für eine integrativere und dynamischere Wirtschaft zu ebnen.

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