Africa Energy Forum 2024: 4 Tage voller Diskussionen über den Zugang zu Energie auf dem Kontinent

Africa Energy Forum 2024: 4 Tage voller Diskussionen über den Zugang zu Energie auf dem Kontinent
Africa Energy Forum 2024: 4 Tage voller Diskussionen über den Zugang zu Energie auf dem Kontinent
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Vom 25. bis 28. Juni war Barcelona Gastgeber der 26. Ausgabe des Africa Energy Forum (AEF), eines großen Treffens, bei dem mehr als 2.000 Akteure des Energiesektors in Afrika zusammenkamen. Diese jährliche Konferenz, deren Ziel es ist, Diskussionen und Debatten über die Umsetzung nachhaltiger Energielösungen auf dem afrikanischen Kontinent anzustoßen, hatte in diesem Jahr das Thema „Die Energiesysteme der Zukunft, die die Bedürfnisse Afrikas mit globalen Zielen in Einklang bringen“.

Nach Nairobi im letzten Jahr war Barcelona der Austragungsort dieser neuen Ausgabe dieses wichtigen Treffens, das das gesamte Ökosystem der Energiebranche zusammenbringt, von Regierungen bis hin zu Regulierungsbehörden, einschließlich Finanzinstituten, Banken und Energieversorgern. Mehr als 300 Redner folgten einander auf den Podiumsdiskussionen und nahmen an thematischen Rundtischgesprächen mit der gemeinsamen Herausforderung teil, konkrete Vorschläge zur Sicherung der Energiezukunft des Kontinents zu formulieren. Afrika südlich der Sahara steht heute vor gewaltigen Energieherausforderungen. Mehr als 600 Millionen Menschen haben immer noch keinen Zugang zu Elektrizität, was die wirtschaftliche, soziale und menschliche Entwicklung des Kontinents behindert.

Regionalisierung der Versorgungsnetze: Schlüssel für besseren Zugang zu Energie?

Diese Frage war Gegenstand der Diskussionen während dieser 26. Ausgabe der AEF mit verschiedenen Sitzungen, darunter einer, die von der panafrikanischen Gruppe Axian organisiert wurde, die derzeit verschiedene Energieprojekte auf dem Kontinent leitet. Während dieses von Benjamin Memmi, CEO von Axian Energy – der Energiesparte von Axian – moderierten Panels stellten die verschiedenen Redner technische und finanzielle Lösungen (Umsetzung von PPP) vor, um den Zugang zu Energie durch Priorisierung der regionalen Ebene zu demokratisieren.

Der Zugang zu Energie ist in Westafrika besonders schwierig, da viele Länder auf teure fossile Brennstoffe angewiesen sind. Darüber hinaus schränkt die schwache Inlandsnachfrage Investitionen in Großprojekte ein. Die Weltbank schätzt, dass ein einheitlicher regionaler Energiemarkt 5 bis 8 Milliarden US-Dollar pro Jahr einsparen könnte. Durch den Import von billigerem Strom hätten die Länder in der Region Zugang zu erschwinglicher, zuverlässiger, moderner und weniger umweltschädlicher Energie.

Es gibt bereits mehrere regionale Initiativen. Dies ist insbesondere im südlichen Afrika mit dem Southern African Power Pool oder in Westafrika mit dem von der Weltbank finanzierten West African Electric Power Exchange System (WAPP) der Fall. Ihr Ziel ist es, nationale Stromnetze in einen einheitlichen regionalen Strommarkt zu integrieren und so eine stabile, zuverlässige und erschwingliche Stromversorgung sicherzustellen.

Beschleunigen Sie die Energiewende auf dem afrikanischen Kontinent

Das Thema der Umstellung auf erneuerbare Energiequellen stand bei den Diskussionen auf dem Africa Energy Forum erneut im Mittelpunkt. Afrika ist immer noch weitgehend von teuren und umweltschädlichen fossilen Brennstoffen abhängig. Allerdings verfügt der Kontinent über ein enormes Potenzial an erneuerbaren Ressourcen, darunter Solar-, Wind- und Wasserkraft. Die Nutzung dieser Ressourcen könnte die afrikanische Energielandschaft verändern, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringern und nachhaltige und erschwingliche Lösungen bieten.

Ehrgeizige Initiativen wie der Windpark Lake Turkana in Kenia oder das Wasserkraftwerk Volobe Amont in Madagaskar unter der Leitung eines Konsortiums aus Akteuren wie Axian und Africa50 sind richtungsweisend für die groß angelegte Produktion erneuerbarer Energien. Die im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft (Public Private Partnership, PPP) entwickelte vorgelagerte Wasserkraftanlage Volobe wird die Produktion von 750 GWh Strom pro Jahr oder fast 40 % des aktuellen nationalen Verbrauchs der Insel ermöglichen. Mehr als 2 Millionen Menschen werden von einem zuverlässigen Zugang zu Elektrizität profitieren.

Die Beschleunigung der Energiewende in Afrika ist eine komplexe Herausforderung, aber die Vorteile sind beträchtlich. Ein umfassender Zugang zu sauberer, zuverlässiger und erschwinglicher Energie würde nicht nur die lokale Wirtschaft verändern, sondern auch die Lebensqualität von Millionen von Menschen verbessern.

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