Neuer Fall von Vogelgrippe A (H5N1) beim Menschen: Müssen wir uns Sorgen machen?

Neuer Fall von Vogelgrippe A (H5N1) beim Menschen: Müssen wir uns Sorgen machen?
Neuer Fall von Vogelgrippe A (H5N1) beim Menschen: Müssen wir uns Sorgen machen?
-

Am 25. März 2024 wurde der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von den nationalen Behörden Vietnams ein Fall einer menschlichen Infektion mit dem Vogelgrippevirus A (H5N1) gemeldet. Dies ist der erste in Vietnam gemeldete Fall einer menschlichen Infektion mit diesem Virus seit 2022.

Wie wurde er infiziert?

Während der 2e und 3e In den Februarwochen 2024 ging es um die Ausübung der Vogeljagd. Zwischen diesem Zeitpunkt und dem Auftreten der Symptome gab es keine Berichte über Kontakte mit totem oder krankem Geflügel oder Kontakt mit Personen mit ähnlichen Symptomen. Unter den ermittelten engen Kontaktpersonen wurden keine weiteren Fälle von Influenza A (H5N1) festgestellt.

Von Anfang 2003 bis zum 25. März 2024 wurden der WHO in 23 Ländern insgesamt 888 Fälle einer Infektion mit Influenza A (H5N1) beim Menschen gemeldet, darunter 463 Todesfälle. Fast alle Fälle stehen im Zusammenhang mit engem Kontakt mit infizierten lebenden oder toten Vögeln oder kontaminierten Umgebungen.

Sollten wir uns Sorgen machen?

Beim Menschen können Infektionen mit Vogelgrippeviren zu Symptomen führen, die von leichten Infektionen der oberen Atemwege bis hin zu schwerwiegenderen und sogar tödlichen Erkrankungen reichen. Es wurde auch über Bindehautentzündung, Magen-Darm-Beschwerden, Enzephalitis und Enzephalopathie berichtet. Das A(H5N1)-Virus wurde auch bereits bei asymptomatischen Personen nachgewiesen, die jedoch in den Tagen vor der Probenentnahme Kontakt mit infizierten Vögeln hatten. Was den in Vietnam gemeldeten Fall betrifft, so starb dieser Mann am 23. März, 12 Tage nach Auftreten der Symptome, obwohl er jung (21 Jahre alt) war und an keiner Grunderkrankung litt.

Die WHO geht derzeit davon aus, dass das Influenza-A-Virus (H5N1) ein geringes Risiko für die Allgemeinbevölkerung darstellt. Tatsächlich ist die Sterblichkeitsrate hoch, aber diese Viren infizieren Menschen nicht leicht und eine Übertragung von Mensch zu Mensch scheint bisher ungewöhnlich. Basierend auf aktuellen Daten scheint es, dass diese Viren nicht die Fähigkeit erlangt haben, nachhaltig von Mensch zu Mensch zu übertragen. Daher ist eine Übertragung von Mensch zu Mensch unwahrscheinlich. Das Risiko wird neu bewertet, wenn neue virologische und epidemiologische Daten dies rechtfertigen.

Gibt es einen Impfstoff oder eine Behandlung?

Es gibt keine spezifischen Impfstoffe gegen Influenza A (H5N1) beim Menschen. Allerdings wurden in einigen Ländern im Rahmen der Pandemievorsorge Impfstoffkandidaten entwickelt.

Es gibt Hinweise darauf, dass bestimmte antivirale Medikamente, darunter Neuraminidasehemmer (Oseltamivir, Zanamivir), die Dauer der Virusreplikation verkürzen und in einigen Fällen die Überlebensaussichten verbessern können.

-

NEXT Im Universitätskrankenhaus Amiens wird eine Sprechstunde zu „pädiatrischen Pathologien und Pestiziden“ eröffnet