Wie kann man Prostatakrebs vorbeugen? Überraschende Ergebnisse aus Studien zur Ejakulation

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Prostatakrebs ist die Krebsart, von der Männer in Frankreich am häufigsten betroffen sind. Studien haben einen möglichen Zusammenhang zwischen dieser Krankheit und der Ejakulation untersucht.

Laut Public Health France ist Prostatakrebs nach wie vor die häufigste Erkrankung bei Männern vor Lungenkrebs und Darmkrebs. Die Prostata spielt eine wichtige Rolle bei der Produktion der Samenflüssigkeit. Viele Studien haben daher versucht herauszufinden, ob ein Zusammenhang zwischen der Ejakulation und dem Risiko für Prostatakrebs besteht.

Eine wissenschaftliche Zeitschrift hat diese verschiedenen Ressourcen miteinander verglichen. 7 von 11 Studien zeigten tendenziell, dass die Häufigkeit der Ejakulation einen positiven Einfluss auf das Prostatakrebsrisiko haben könnte. Analysen zufolge reduziert die Ejakulation die Giftstoffe, die sich auf dieser Ebene ansammeln und dann das Krankheitsrisiko erhöhen können. Außerdem kann es die Immunabwehr gegen Tumorzellen stärken oder die Aktivität des Nervensystems reduzieren, um eine zu schnelle Teilung der Prostatazellen zu verhindern.

Wie oft müsste man dann ejakulieren, um von dieser Schutzwirkung zu profitieren? Sofern derzeit keine sicheren Hinweise vorliegen, liegen einige Schätzungen vor. Eine Studie der Harvard University mit Männern im Alter von 20 bis 29 Jahren ergab, dass das Krebsrisiko bei Männern, die mindestens 21 Mal pro Monat ejakulieren, um bis zu 31 % geringer ist als bei denen, die dies vier bis sieben Mal über einen Zeitraum von vier Wochen tun.

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Eine weitere neuere Studie an einer älteren Bevölkerung (40–80 Jahre) zeigte eine Verringerung des Prostatakrebsrisikos bei Männern, die regelmäßig, d. h. etwa viermal pro Monat, ejakulierten. In dieser Logik würde auch Testosteron eine wichtige Rolle spielen, da es das sexuelle Verlangen und damit die Möglichkeit der Ejakulation steigern kann. Es wird als möglicher Einflussfaktor erkannt.

Der Vergleich dieser beiden Studien zeigt, dass weiterhin Zweifel an der Häufigkeit bestehen, die für einen besseren Schutz erforderlich ist, sowie an den Auswirkungen je nach Alter. Darüber hinaus bleibt Intimität manchmal ein Tabuthema und die Antworten der Teilnehmer waren möglicherweise auch etwas voreingenommen, mit übertriebenen Aussagen oder Unterschätzungen. Wir dürfen nicht vergessen, dass auch andere Faktoren wie der Lebensstil und die Ernährungsgewohnheiten eine Rolle bei der Reduzierung des Krebsrisikos spielen. Obwohl es daher derzeit unmöglich ist, die genaue Auswirkung der Ejakulation auf das Prostatarisiko festzustellen, scheint ein Zusammenhang zu bestehen.

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