Dieses Dokument konzentriert sich auf Lungentuberkulose, die die größte Bedrohung für die öffentliche Gesundheit darstellt. Die wesentlichen Empfehlungen gelten auch für andere Formen der ansteckenden Tuberkulose. Die Arbeitsgruppe konzentrierte sich auf die Besonderheiten Quebecs im Zusammenhang mit der Behandlung von Tuberkulosefällen und -kontakten sowie die daraus resultierenden Empfehlungen. Er hofft daher, dass dieser Leitfaden für die berufliche Praxis als Referenzinstrument für alle Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit nach der Meldung eines Falles einer aktiven Tuberkulose dienen wird.
Das Mandat der Task Force umfasste nicht die Aktualisierung von Screening-Empfehlungen außerhalb des Kontexts der Exposition gegenüber einem Tuberkulosefall. Dieses Dokument ist kein Leitfaden für das klinische Management. Es wurden nur Punkte zu Diagnose und Behandlung berücksichtigt, die für Interventionen im Bereich der öffentlichen Gesundheit von wesentlicher Bedeutung sind. Für Informationen klinischerer oder komplexerer Art, wie etwa zur Diagnose und Behandlung extrapulmonaler oder pädiatrischer Formen, wird der Leser gebeten, sich für weitere Informationen auf die Kapitel der Canadian Standards for Tuberculosis Control zu beziehen.
Dieser Leitfaden für die professionelle Praxis behandelt die Behandlung von Tuberkulosefällen und deren Kontakte in der Gemeinde. Es wurde aus der Vorgängerversion (v.2017) des vom Ministerium für Gesundheit und Soziale Dienste (MSSS) veröffentlichten Dokuments mit dem ursprünglichen Titel Intervention Guide: Tuberculosis (©Gouvernement du Québec, 2017) entwickelt und enthält die wichtigsten Änderungen, die in vorgenommen wurden 8e Ausgabe der Canadian Standards for Tuberculosis Control (1–17) und betont dabei die Besonderheiten im Zusammenhang mit dem Kontext der öffentlichen Gesundheitspraxis in Quebec. Es handelt sich nicht um einen Leitfaden für das klinische Management.
Dieser Leitfaden wurde mit Mitteln des Ministeriums für Gesundheit und soziale Dienste von Quebec erstellt. Es richtet sich an Fachkräfte des öffentlichen Gesundheitswesens, um die Intervention zu unterstützen.