Navigieren in der Welt der KI im Gesundheitswesen

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Künstliche Intelligenz (KI) ist zu einem immer beliebteren Thema in den täglichen Nachrichten geworden. Ob im Bankwesen, in der Ornithologie, im personalisierten Marketing, im Verlagswesen, im Smart Home oder im Sport – KI dringt in jeden Aspekt unserer Gesellschaft ein.

Im Medizin- und Gesundheitsbereich ist dieses Phänomen keine Ausnahme. Wir erleben große Aufregung, Versprechen und Begeisterung hinsichtlich der potenziellen Auswirkungen von KI, sehen uns aber auch mit berechtigten Bedenken konfrontiert.

Eric Topols 2019 veröffentlichtes Buch *Deep Medicine* bietet eine provokante, innovative und optimistische Untersuchung der KI im medizinischen Bereich, ein Thema, das er während seines Plenarvortrags auf dem Congress of Internal Medicine Physicians (ACP) im Jahr 2024 hervorragend behandelte. Seitdem hat sich die KI rasant weiterentwickelt und ihre Umsetzung intensiviert. Im medizinischen Bereich übernehmen viele Gesundheitssysteme eine führende Rolle beim Einsatz digitaler Schreiber. In Studien wird der Einfluss von KI auf Bereiche wie Radiologie, Pathologie und Ophthalmologie sowie auf Aufgaben wie die Planung von Terminen für Patienten und Ärzte untersucht. Wir erfahren sogar, dass KI-Reaktionen einfühlsamer sein könnten als die von Ärzten, und dass KI Klinikern dabei helfen könnte, ihr Einfühlungsvermögen zu verbessern. Wer hätte es geglaubt? Darüber hinaus könnte der Einsatz von KI in der biomedizinischen Forschung revolutionär sein, insbesondere in der Arzneimittelentwicklung.

Wie sieht es mit dem Einsatz von KI in der Krankenversicherungsbranche aus? Der Einsatz von KI im Vorabgenehmigungsverfahren wird sowohl bei Ärzten als auch bei Krankenkassen immer häufiger eingesetzt. Um KI-bezogenen Missbräuchen entgegenzuwirken, hat der Bundesstaat Kalifornien kürzlich ein Gesetz verabschiedet, das es Versicherungsunternehmen verbietet, die Krankenversicherung auf der Grundlage dessen zu verweigern, was sie mittels KI produzieren, und weist auf die Risiken von Fehlern und Vorurteilen hin.

Bedenken hinsichtlich Datenschutz, Datensicherheit, Genauigkeit, Rechenschaftspflicht, Transparenz, Voreingenommenheit und gesundheitlicher Gerechtigkeit betreffen die Implementierung von KI im Gesundheitswesen. Darüber hinaus halten es viele für wichtig, der Qualität, Vielfalt und Robustheit der Datensätze, die zur Entwicklung von KI-Algorithmen verwendet werden, mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

Diese Bedenken könnten bei Angehörigen der Gesundheitsberufe zu Unbehagen führen, da viele von uns Schwierigkeiten haben, die Funktionsweise von KI zu verstehen oder die Geschwindigkeit ihrer Entwicklung zu erfassen. Darüber hinaus befürchten einige, dass KI Ärzte und andere medizinische Fachkräfte ersetzen wird. Kürzlich fragte mich ein Medizinstudent, ob KI Ärzte überflüssig machen wird (meine Antwort war nein). Diese Frage beschäftigt offensichtlich jeden.

Das American College of Physicians (ACP) hat kürzlich ein Grundsatzdokument zu KI im Gesundheitswesen veröffentlicht, das als Leitfaden für die Bewältigung dieses sich schnell entwickelnden Bereichs dienen und gleichzeitig die Interessen der Patienten in den Vordergrund stellen kann.

Das AKP-KI-Richtliniendokument enthält zehn Stellungnahmen. Ein Hauptthema ist, dass der Einsatz von KI in der klinischen Versorgung das Potenzial hat, die Gesundheitsversorgung zu verändern, ohne die ärztliche Argumentation und Entscheidungsfindung zu ersetzen oder zu ersetzen. KI könnte dazu beitragen, einige der Probleme zu lösen, mit denen die Gesundheitsbranche derzeit zu kämpfen hat, wie etwa Ärztemangel, Burnout und Verwaltungsaufwand. Theoretisch könnte dies vielbeschäftigten Ärzten etwas Zeit verschaffen, wie Eric Topol es sich vorgestellt hatte, und so die Beziehung zwischen Patient und Arzt stärken. In einem Kontext, in dem Zeit gleich Geld ist, bleibt abzuwarten, wie sich dies in der Praxis umsetzen lässt. Unabhängig davon, wie Gross kürzlich betonte, „mag ein KI-Modell zwar Genauigkeit haben, aber niemals Bindung oder Verantwortlichkeit.“

Die anderen Positionen betonen die Notwendigkeit, die Entwicklung, Erprobung und den Einsatz von KI im Gesundheitswesen an medizinethischen Grundsätzen auszurichten, um die Patientenversorgung, die klinische Entscheidungsfindung sowie die Beziehung zwischen Patient und Arzt zu verbessern und gleichzeitig Gleichheit und Gerechtigkeit zu gewährleisten in Gesundheitsfragen. Transparenz wird erneut als wesentliche Voraussetzung für die Förderung des Vertrauens in der Patienten-Arzt-Beziehung bekräftigt. Klinische Sicherheit, Wirksamkeit und gesundheitliche Chancengleichheit müssen von Entwicklern, Forschern und Regulierungsbehörden Priorität haben und einen Prozess der kontinuierlichen Verbesserung einschließlich Feedback einführen.

Trotz der Fokussierung auf KI scheint es heute in den Bereichen Medizin und öffentliche Gesundheit weiterhin eine erhebliche Lücke zu geben. Einerseits erforschen wir eifrig modernste digitale Möglichkeiten wie KI, wenden uns aber auch an Skeptiker der medizinischen Grundlagenforschung und öffentlicher Gesundheitsinterventionen, die seit Jahrzehnten, wenn nicht Jahrhunderten akzeptiert sind (denken Sie an Pocken). Bemühungen zur Bekämpfung von Fehlinformationen und Desinformation bleiben für die Gesundheit aller von entscheidender Bedeutung und notwendig. Vielleicht könnte KI uns dabei helfen, bessere Kommunikatoren zu werden und der breiten Öffentlichkeit medizinische Informationen effektiver zu vermitteln.

Während wir weiterhin die Auswirkungen, das Potenzial und die Implikationen von KI im Gesundheitswesen analysieren, ist es auch wichtig, den Horizont in Bezug auf Quantencomputing im Auge zu behalten. Wenn Sie glauben, dass KI unsere Arbeitsweise revolutionieren wird, bleiben Sie dran. Die Auswirkungen des Quantencomputings könnten noch bedeutender sein.

Originalartikel verfasst von: Janet A. Jokela, MD, MPH, ACP-Schatzmeisterin von 2022 bis 2025, ehemalige Regionaldekanin des University of Illinois College of Medicine-Urbana und derzeit Professorin und Senior Associate Dean für Engagement am Carle Illinois College of Medicine , Urbana, IL.

Das American College of Physicians ist die größte medizinische Fachorganisation in den Vereinigten Staaten mit Mitgliedern in mehr als 145 Ländern weltweit. Zu den ACP-Mitgliedern zählen 161.000 Ärzte für Innere Medizin, Fachärzte und Medizinstudenten. Ärzte für Innere Medizin sind Spezialisten, die wissenschaftliche Erkenntnisse und klinisches Fachwissen nutzen, um Erwachsene zu diagnostizieren, zu behandeln und einfühlsame Pflege zu leisten – von gesunden Menschen bis hin zu Menschen mit komplexen Krankheiten.

Imbissbuden

  • KI breitet sich in vielen Bereichen aus, darunter auch in der Medizin, und sorgt sowohl für Aufregung als auch für Besorgnis.
  • Gesetze wie das von Kalifornien versuchen, den Einsatz von KI in der Krankenversicherung zu regulieren, um Voreingenommenheit zu vermeiden.
  • Das ACP-Dokument bietet Richtlinien für den Einsatz von KI zur Verbesserung der Pflege unter Wahrung der medizinischen Ethik.

Überlegungen zur Integration künstlicher Intelligenz im Gesundheitssektor eröffnen eine wichtige Debatte über die Zukunft der Medizin. Wie können wir sicherstellen, dass KI menschliche Fähigkeiten ergänzt, anstatt sie zu ersetzen? Die nächsten Jahre werden von entscheidender Bedeutung sein, um diese Beziehung und ihre Auswirkungen auf die Qualität der Versorgung sowie auf die Dynamik zwischen Ärzten und Patienten zu definieren.

  • Quellbild(er): kevinmd.com
  • Quelle: https://kevinmd.com/2025/01/navigating-the-world-of-artificial-intelligence-in-health-care.html

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