Das Interkommunale Krankenhauszentrum Elbeuf-Louviers-Val de Reuil (CHI) beginnt mit der Entwicklung seines neuen Gründungsprojekts 2024-2028 eine neue Phase seiner Entwicklung.
Dieses strategische Dokument, das für die Zukunft der Einrichtung von wesentlicher Bedeutung ist, legt die Hauptrichtungen in Bezug auf die Patientenversorgung, die Modernisierung der Infrastruktur und die Verbesserung der Arbeitsbedingungen des Gesundheitspersonals fest. Um die Herausforderungen und Ambitionen dieses Projekts besser zu verstehen, hat die Arzt Thibault SimonPräsident der Establishment Medical Commission (CME), erklärte sich bereit, darauf zu antworten drei wesentliche Fragen.
1. Welche Maßnahmen sind geplant, um den Zugang zum Krankenhaus für alle zu erleichtern?
DR Thibault Simon : Wir haben geplant, die Verbindung zwischen Stadt und Krankenhaus mit lokalen Gesundheitsakteuren zu stärken, um den Patientenweg zum Krankenhaus zu erleichtern, vorzubereiten und zu optimieren. Auch die Zunahme ambulanter Krankenhausaufenthalte, Tageskliniken (Gedächtnissprechstunden, Pädiatrie, Parkinson, Onko-Geriatrie usw.) oder spezialisierter Dienste zielt darauf ab, den Zugang zur Versorgung zu verbessern.
Die Tagesklinik bietet beispielsweise spezielle Kurse an für:
– Der Einbau von Hüftprothesen (Arthroplastik);
– Präoperativer Krankenhausaufenthalt mit der Vorbereitung des Patienten auf den chirurgischen Eingriff, der Antizipation des Rehabilitationsbedarfs und der Sturzprävention;
– Unterstützung von Patienten mit Parkinson-Krankheit bei fortschreitender Pathologie;
– Überwachung der Entwicklung chronischer Wunden;
– Gedächtnisberatung mit einer Beurteilung neurokognitiver Störungen, ihrer Entstehung und ihrer Auswirkungen;
– Geriatrische Überwachung;
– Onko-Geriatrie mit Bewertung der Behandlungen und angemessener Unterstützung.
Zur Gedächtnissprechstunde trifft der Patient einen Geriater, eine Krankenschwester, einen Neuropsychologen, einen Apotheker und kann sich bei Bedarf weiteren Untersuchungen wie einem MRT unterziehen. Alle Termine sind an einem Tag zusammengefasst, um die Anreise zu begrenzen. Anschließend wird eine multidisziplinäre Synthese durchgeführt, um eine Bestandsaufnahme der Beurteilungen (klinisch, neuropsychologisch, medizinisch-sozial) vorzunehmen und die Behandlung anzupassen. Dem Patienten und seiner primären Bezugsperson wird Feedback gegeben.
Für Patienten mit Parkinson-Krankheit wird über einen halben Tag eine Physiotherapie, Ergotherapie und medizinische Begutachtung durchgeführt, um die Pflege und technischen Hilfsmittel anzupassen und das Bleiben zu Hause zu fördern.
2. Wie will CHI die Qualität und Effizienz der Pflege verbessern?
DR Thibault Simon : Unser Anliegen ist es, die Qualität und Effizienz der Versorgung durch die Anpassung des Angebots, der Beratungszeiten und -orte zu verbessern. Im Bereich Bildgebung verlängern wir beispielsweise die Scanner- und MRT-Zeitfenster montags, dienstags und donnerstags (außer in den Schulferien). Im Labor ist es jeder externen Person (nicht im Krankenhaus) möglich, vom behandelnden Arzt oder Fachärzten verordnete Analysen mit oder ohne Termin durchzuführen. Wir planen außerdem die Entwicklung neuer biomedizinischer Technologien, um den Betrieb der Einrichtung zu rationalisieren und Zeit für das Pflegepersonal zu gewinnen, damit es sich mehr um die Patienten kümmern kann.
Die klinische Forschungseinheit des CHI trägt zu dieser Verbesserung bei, indem sie Patienten den Zugang zu therapeutischen Innovationen (neue Behandlungen, medizinische Geräte) in der Nähe ihres Wohnorts ermöglicht. Die Patientenpfade, ob ambulant oder vollständig stationär, werden besser definiert, um die Versorgung zu optimieren und die Verbindung zwischen Stadt und Krankenhaus zu stärken.
3. Welche Maßnahmen können ergriffen werden, um Patienten und ihren Familien besser entgegenzukommen?
DR Thibault Simon : Eine bessere Patientenaufnahme bedeutet, den Pflegeweg besser zu organisieren, dabei ihre Gefühle zu berücksichtigen und die Menschen um sie herum in den Pflegeprozess zu integrieren.
Insbesondere planen wir:
- Verbessern Sie die Beschilderung und verkürzen Sie Wartezeiten;
- Erweiterte Beratungen in Städten wie Louviers, Bourg-Achard und Le Neubourg anzubieten, um unnötige Reisen für Benutzer zu vermeiden;
- Entwicklung der Telemedizin, um den Zugang zur Fernversorgung zu erleichtern.
Wir möchten auch warme und geeignete Orte schaffen:
- Ein Raum, der der Ankündigung von Krebserkrankungen gewidmet ist;
- Ein Familienzimmer auf der Intensivstation;
- Elternzimmer in der Pädiatrie, damit Eltern in der Nähe ihres Kindes bleiben können.
Es wurden weitere Initiativen ins Leben gerufen, um das tägliche Leben der Patienten zu verbessern, beispielsweise die Bereitstellung eines Kuscheltiers für jedes hospitalisierte Kind oder die Entwicklung alternativer Praktiken wie Akupunktur, Hypnose und Komfortpflege. Schließlich möchten wir die psychologische Unterstützung stärken, Patienten stärker in ihre Pflege einbeziehen und die Zusammenarbeit mit Pflegekräften und Patientenexperten fördern.
Ziel ist die Entwicklung einer therapeutischen Allianz zwischen Pflegekräften und Patienten für eine globale, menschliche und personalisierte Versorgung.