Die Kenianer haben diesen Sonntag die 90. Ausgabe von Morat-Fribourg übernommen. Die beiden Mitglieder des österreichischen Run2gether-Teams, Shadrack Kenduiywo (24 Jahre) bei den Männern und Caroline Gitonga (28 Jahre) bei den Frauen, waren über die Damendistanz (17,170 km) die Schnellsten.
Der Erstgenannte gewann im Alleingang in 51’43”. Seit seinem Landsmann Abraham Kipyatich, der 2014 mit dem Veranstaltungsrekord (50’28”) siegte, hat beim ältesten Straßenrennen der Schweiz niemand mehr abgeschnitten. Shadrack Kenduiywo tritt die Nachfolge eines weiteren Kenianers, Elvis Chebor Tabarach, auf der Liste an. Letzterer schaffte es zwar nicht, seinen Titel zu behalten, landete aber dennoch auf dem Podium (3. in 52’57”). Dazwischen kam der Aargauer Matthias Kyburz, der erstmals Murten-Freiburg verließ (2. in 52’54”).
Tadesse Abraham (42 Jahre alt) verabschiedete sich von einer Veranstaltung, bei der er dreimaliger Sieger ist (2016, 2018, 2022). Der Genfer Veteran, Halbmarathon-Europameister 2016, belegte den 5. Platz (53’46”). Ein weiterer Genfer, der europäische Halbmarathon-Rekordhalter Julien Wanders (28 Jahre alt), erscheint am Ende der Top 10 (9., 54’28”).
Bei den Damen gewann Caroline Gitonga mit einer Zeit von 58’08”. Nicht weit vom Rekord entfernt, den die Äthiopierin Helen Tola seit 2019 hält (57’50”). Sie verwies die Zürcherin Fabienne Schlumpf (33), Zweite, auf 42 Sekunden (58’50”). Die Kenianerin Edna Chepkemoi komplettiert das Podium (1h00’21”) weitgehend getrennt von ihren Verfolgerinnen. Der 4., der Walliser Oria Liaci, liegt mehr als eine Minute zurück.