Vierzehn Sehenswürdigkeiten rund um die Messe für zeitgenössische Kunst

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DIE MORGENLISTE

Für diesen 3e Ausgabe der Schweizer Messe, die Pariser geworden ist, finden wir ein über ganz Paris verstreutes „Außerhalb der Mauern“-Programm, das an zehn symbolträchtigen Orten mit neuen Schauplätzen neu gestaltet wurde. Von Ausstellungen und monumentalen Installationen bis hin zu Off-Messen – hier ist etwas, das Sie an diesem Wochenende beschäftigt.

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Die Elite der modernen und zeitgenössischen auf der Art Basel Paris

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Im Vordergrund das Werk „Untitled“ (1939) von Wifredo Lam am Stand der Galerie Applicat Prazan auf der Art Basel Paris. ANMELDUNG LEER / ADAGP, PARIS 2024

Die in Art Basel Paris umbenannte dritte Pariser Ausgabe der Schweizer Messe, die die Internationale Messe für zeitgenössische Kunst (FIAC) ersetzte, findet zum ersten Mal im majestätischen Kirchenschiff des Grand Palais statt. Selbst die abgestumpftesten sind sich einig: Die Qualität ist atemberaubend, sowohl auf dem von Marktführern besiedelten zentralen Platz, unter den jungen Leuten im Emergence-Bereich als auch insbesondere im neuen Premise-Bereich, insbesondere mit der Hommage der Galerie Dina Vierny an die visionärer Kaufmann Wilhelm Uhde.

Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Surrealismus rücken mehrere Aussteller die großen Persönlichkeiten dieser Bewegung ins Rampenlicht: ein umarmendes Frauenpaar von Wifredo Lam im Applicat Prazan, kleine Zeichnungen von Leonor Fini, die in der Pace-Galerie aufgehängt werden, eine äußerst gewagte, exquisite Leiche um 1900-2000. Ohne die unklassifizierbare Janet Sobel in The Gallery of Everything zu vergessen. R. A.

Art Basel Paris Fair, Grand Palais, Avenue Winston-Churchill, Paris 8e. Bis 20. Oktober. Von 29 € bis 44 €.

Goshka Macuga macht sein Kino im Palais d’Iéna

>Die Installation „Tales & Tellers“ von Goshka Macuga im Palais d’Iéna in Paris.>

Die Installation „Tales & Tellers“ von Goshka Macuga im Palais d’Iéna in Paris.

Die Installation „Tales & Tellers“ von Goshka Macuga im Palais d’Iéna in Paris. MIU MIU / SPACE STUDIO

Der Genremix, also die Platzierung der Miu Miu-Produkte in dem ambitionierten Strudel, den die Künstlerin Goshka Macuga im Palais d’Iéna vorschlägt, mag überraschen, ja sogar irritieren. Dieses Projekt mit dem Titel „Geschichten und Erzähler“kommt dennoch brillant wieder auf, in Form einer aufgeführten Ausstellung, zwei künstlerische Initiativen, die von Miuccia Pradas Fantasy-Marke, Partner des öffentlichen Programms der Art Basel, ins Leben gerufen wurden: die Filmkommission Women’s Tales, die zweimal im Jahr internationale Regisseurinnen einlädt, einen Kurzfilm zu drehen, und Videoinstallationen von Künstlerinnen, die während jeder Modenschau präsentiert werden das Haus.

Der Londoner Goshka Macuga setzt hier 35 Darsteller gleichzeitig für eine Live-Neuinszenierung von Auszügen aus den Originalfilmen ein. Über den Köpfen lässt der Künstler außerdem eine futuristische Zeitung, ganz in QR-Codes, zirkulieren, als wäre sie frisch aus der Druckmaschine, zum Mitnehmen. Kinoatmosphäre garantiert in den Räumen des Wirtschafts- und Sozialrats, einschließlich seines Plenarsaals, der in ein Kino umgewandelt wurde. Geschichten und Geschichtenerzähler in Hülle und Fülle, zwischen Designer-Eleganz und verstörender Fremdartigkeit. E.J.

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