VfL Bochum: Historisch schwacher Saisonstart – Druck auf Zeidler nimmt zu

VfL Bochum: Historisch schwacher Saisonstart – Druck auf Zeidler nimmt zu
VfL Bochum: Historisch schwacher Saisonstart – Druck auf Zeidler nimmt zu
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Druck auf Zeidler nimmt zu

Ein Punkt nach den ersten sieben Spielen – dem VfL Bochum dürfte das bekannt vorkommen. Eine so magere Ausbeute wie in der laufenden Saison verzeichnete man schon zu Beginn der Spielzeit 2022/23. Dass man heute immerhin eine weniger schlechtere Torbilanz aufweist als damals, hilft dem neuen Trainer Peter Zeidler in der aktuellen Misere auch nicht weiter. Er und Sportdirektor Marc Lettau äußerten sich zur Situation an der Castroper Straße, wo eine überschnelle Ablösung des Coaches derzeit nicht anzustehen scheint.

„Unser Auftreten in der ersten Halbzeit war dramatisch, das können und werden wir so nicht stehen lassen“, wird Lettau am Sonntag nach dem samstags erlittenen 1:3 bei Hoffenheim von der „Bild“-Zeitung zitiert. Mit der schon sechsten Liganiederlage droht angesichts des anstehenden Programms gegen den FC Bayern, Eintracht Frankfurt und Champion Leverkusen die schlechteste Bundesliga-Ausbeute nach zehn Spielen jemals. In der Saison 22/23, als man ebenso dürftig aus den ersten sieben Spielen hervorgegangen war wie in der neuen Meisterschaftsrunde, gelang am neunten Spieltag der erste Dreier.

Als sich die Bochumer vor zwei Jahren endlich fingen, hatte gerade Trainer Thomas Letsch seine Amtszeit beim Ruhrpottklub begonnen. Dass der mit einer Pokalniederlage gegen Zweitliga-Abstiegskandidat Regensburg gestartete Zeidler seinen Posten verlieren könnte, scheint zumindest für dieses Wochenende nicht auf der Agenda zu stehen. Laut „Bild“ will sich die am Sonntag zusammenkommende Führungsriege um Sportdirektor Lettau, Geschäftsführer Ilja Kaenzig und das Präsidium um Hans-Peter Villis die Entscheidung „bewusst schwer machen“. Man setze auf Zusammenhalt. Eine schnelle Entscheidung sei entsprechend unwahrscheinlich – auch weil Zeidler Befürworter im Team habe, die davon überzeugt seien, dass die Probleme tiefer lägen.

Bochums Zeidler kämpferisch – Das waren die schlechtesten Starts der Bundesliga

Zeidler selbst gab sich kämpferisch. „Das ist eine Mannschaft, die lebt“, sagte er nach dem nächsten Rückschlag im Kellerduell im Kraichgau. Zu seiner wackeligen Zukunft beim VfL betonte er, „dass ich mich voll identifiziere, dass ich fleißig und auch sehr kompetent bin, das weiß man. Sonst wäre ich vielleicht schon weg.“ Er hoffe auf eine „noch sehr lange Fortsetzung seiner Tätigkeit in Bochum. Das Team hänge sich ebenfalls voll rein, versicherte er. Er glaube fest daran, dass die Punkte irgendwann kommen würden.

Zitat

Ich kann die Kritik an Zeidler nicht verstehen. Für mich ein Top Trainer. Schaut doch mal nach St. Gallen. Da hat er richtig gut gearbeitet. Anstatt ihn zu entlassen sollten einige Spieler auf die Tribüne . Gebt ihm Zeit er wird es auch danken …

Zitat

Wenn die Punkte nicht bald kommen, gesellen sich die Bochumer womöglich zur SpVgg Greuther Fürth und zum 1. FC Saarbrücken. Die brachten es 2021 bzw. 1963 fertig, aus den ersten zehn Bundesliga-Spielen einer Saison nur einen Zähler mitzunehmen. Nur einen Punkt nach sieben Spielen wie jetzt der VfL verbuchten in der Ligageschichte 13 Mannschaften, Bochum gleich zweimal, der 1. FC Köln sogar dreimal. Die Fürther von 2021 mussten damals sage und schreibe bis zum 15. Spieltag warten, um endlich über den ersten Zähler hinauszukommen. Schwacher Trost für den VfL.

Ob in Bochum vor den Mammutaufgaben Bayern, SGE und Leverkusen – woraufhin es auch noch zu Vizemeister Stuttgart geht – ein Trainerwechsel überhaupt Sinn ergeben würde, ist eines der Diskussionsthemen, die sich über Zeidler in der TM-Community entsponnen. „Ich bin auch für einen neuen Trainer“, kommentiert TM-User und VfL-Fan „Blue“. „Ich sehe aber leider nicht wie ein neuer Trainer das Ruder noch rumreißen kann. Bei normalem Verlauf holen wir aus den nächsten vier Spielen nichts und stehen dann mit einem Punkt nach elf Spielen da. Und dann fahren wir nach Augsburg. Die Hypothek, die ein neuer Trainer direkt haben wird, ist zu hoch.“

Dem entgegnet „Mr.Hahn“: Es gibt zwei Optionen: Man überbrückt die Zeit mit einer Interimslösung oder nutzt die schweren Spiele quasi als inoffizielle Vorbereitung für die Partien ab Augsburg. Der neue Trainer kann im Grunde bis dahin nur gewinnen. Niemand erwartet auch nur einen Punkt in den kommenden Wochen. Man hat leider die letzten 2 Wochen unnötig verschenkt, weil das ‚Prinzip Hoffnung‘ gefahren wurde.“ (Jetzt mitdiskutieren!)

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