Macht es der VfL Bochum wie 2023?

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Stand: 02.11.2024, 06:00 Uhr

Von: Maximilian Bülau

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So soll es für den VfL nicht weitergehen: Bochums Anthony Losilla kniet während des 0:5 gegen den FC Bayern am Boden. © David Inderlied/dpa

Die Fußball-Bundesliga startet in den November – und das mit einem Wochenende voller Topspiele.

Doch als Erstes schauen wir in den Keller, wo der VfL Bochum noch auf einen Sieg wartet. Ein Blick zurück könnte dem Ruhrpott-Klub allerdings Mut machen – der Spieltag in Stichworten.

Die Sieglosen

0:1, 0:2, 1:2, 2:2, 2:4, 1:3, 1:3, 0:5 – das sind die bisherigen Ergebnisse des VfL Bochum in der laufenden Spielzeit. Den Trainer hat der VfL ja schon entlassen, auf einen Sieg wartet er aber weiterhin. Ein Punkt nach acht Spielen – das ist Negativrekord. Allerdings ist es nicht nur den Bochumern so ergangen, sondern auch dem SC Paderborn 2019, dem 1. FC Saarbrücken 1963, dem 1. FC Köln 2017, Greuther Fürth 2021 – und den Bochumern vor zwei Jahren (siehe Grafik). Damals legten sie mit einer Tordifferenz von -18 den schlechtesten Acht-Spiele-Start der Bundesliga-Geschichte hin. Gerade steht der VfL nur bei einer Tordifferenz von -15.

So oder so: Ein Erfolg muss endlich her. Heute ist Bochum in Frankfurt zu Gast (15.30 Uhr/Sky) – es gibt leichtere Aufgaben. Zuletzt kamen die Hessen in Unterzahl im Pokal weiter, in der Liga holten sie ebenfalls in Unterzahl ein 1:1 bei Union Berlin. Arthur Theate kann heute allerdings nicht schon wieder vom Platz fliegen. Der Frankfurter fehlt gesperrt.

Allein sind die Bochumer als Sieglose aber nicht. Auch Aufsteiger Holstein Kiel wartet noch auf den ersten Bundesliga-Erfolg, für die Störche wäre es zudem der erste überhaupt. Beide Teams haben einen Punkt auf dem Konto – aus dem direkten Duell (2:2). Kiel hat heute Heidenheim zu Gast (15.30 Uhr/Sky).

Hoffnung darf den Bochumern aber gerade der miese Start von vor zwei Jahren machen. Am Ende landete der VfL auf Rang 14 und hielt somit die Klasse.

Grafik zu den schlechtesten Starts in der Fußball-Bundesliga. © HNA

Die Minimalisten

Wie man es mit dem drittschlechtesten Angriff auf einen Champions-League-Platz schaffen kann? Einfach mal bei Union Berlin nachfragen. Die Eisernen haben erst neun Tore erzielt, nur St. Pauli und Bochum haben weniger. Und dennoch stehen die Unioner mit 15 Zählern punktgleich mit dem amtierenden Meister Bayer Leverkusen auf Rang vier. Ein Geheimnis: Die Berliner haben auch erst fünf Gegentore kassiert – nur RB Leipzig hat mit drei weniger.

Ob Unions Defensive aber auch heute so gut hält, darf bezweifelt werden. Schließlich sind die Berliner ab 15.30 Uhr (Sky) beim FC Bayern München zu Gast. Die haben mit 29 Toren nicht nur die meisten der Liga geschossen, sondern national zuletzt Mainz (4:0), Bochum (5:0) und Stuttgart (4:0) überhaupt keine Chance gelassen.

Die Sorgenvollen

Aus im DFB-Pokal, Niederlage gegen Augsburg, 2:5 in Madrid nach 2:0-Führung – in allen Wettbewerben lief es für Borussia Dortmund zuletzt überhaupt nicht rund. Und neben etlichen Ausfällen muss der in die Kritik geratene Trainer Nuri Sahin nun auch noch auf Stammtorhüter Gregor Kobel verzichten. Der Schweizer ist der zehnte Verletzte bei den Schwarz-Gelben. Und gerade jetzt ist mit RB Leipzig der Tabellenzweite zum Topspiel zu Gast (heute, 18.30 Uhr/Sky).

Mut machen kann den Dortmund-Fans aber Folgendes: Der BVB hat in dieser Saison zuhause alle Spiele gewonnen. Ganz egal, in welchem Wettbewerb. Auswärts hat die Borussia in der Bundesliga allerdings erst einen Punkt geholt. Im Pokal reichte es nur in der ersten Runde für ein 4:1 in Lübeck und in der Champions League gab es zum Auftakt ein 3:0 in Brügge. Leipzig bangt derweil noch um Top-Torjäger Lois Openda. Yussuf Poulsen, der im Pokal doppelt traf, könnte ihn ersetzen. (Maximilian Bülau und Werner Welsch)

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