Italien-Touristenmagnet durch „Planschbecken“ ersetzt – Einheimische spotten

Italien-Touristenmagnet durch „Planschbecken“ ersetzt – Einheimische spotten
Italien-Touristenmagnet durch „Planschbecken“ ersetzt – Einheimische spotten
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Stand: 02.11.2024, 19:15 Uhr

Von: Richard Strobl

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Ein Touristen-Hotspot in Italien wird restauriert. Um Touristen nicht zu enttäuschen, wurde man kreativ. Das führt bei Einheimischen zu Häme und Spott.

Rom – Die Aufregung in Italiens Hauptstadt Rom ist mal wieder groß. Einmal mehr ist der Hintergrund ein kulturelles Monument der Stadt. Diesmal ziehen jedoch nicht, wie in vielen anderen Fällen, Touristen den Spott der Einheimischen auf sich. Vielmehr sorgt eine Aktion der Stadt selbst für Kopfschütteln und ungläubige Kommentare.

„Was für ein verrückter Witz“ oder „was ist das für ein Unsinn“, liest man als Reaktion in den sozialen Medien. Was war passiert?

Spott in Italien: Änderung an Touristen-Magnet für viele ein „verrückter Witz“

Rom will sich schon seit einigen Monaten einen neuen Anstrich verleihen und renoviert die bei Touristen beliebte Innenstadt kräftig. Die daraus resultierenden Absperrungen und Baugerüste vor weltberühmten Bauwerken lösten schon den ganzen Sommer über Bedauern bei Touristen aus, die teils weite Wege zu Italiens Hauptstadt auf sich genommen hatten. Im Zuge dieser Renovierungen kam nun auch der berühmte Trevi-Brunnen im Herzen Roms an die Reihe.

Meer Republik wird der Brunnen aktuell restauriert. Dazu war es auch nötig, das Wasser aus dem Brunnen abzulassen. Nur so kann man den Marmor behandeln. Das sorgt aber für ein großes Problem:

Denn der Brunnen ist für Einheimische wie Touristen ein echter Magnet und Millionen von Menschen werfen nur allzu gerne Kleingeld in den Brunnen. Der Legende nach soll das Glück bringen. Laut Roma heute kamen im Jahr 2023 so ganze 1,6 Millionen Euro zusammen, die in dem Brunnen landeten. Das Geld landet dann als Spende bei der Caritas in Rom.

Italiener lachen über Trevi-Brunnen-Ersatz: „Wir bringen die Welt zum Lachen“

Doch ohne Wasser im Brunnen auch keine Spenden – und obendrauf enttäuschte Urlauber, die ohne die Prise Glück aus dem Trevi-Brunnen wieder nach Hause fahren müssten. Deshalb kam die Stadt Rom auf eine kreative Idee: Man stellte kurzerhand ein kleines rechteckiges Wasserbecken vor den Brunnen.

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Das sorgt in Italien für Kopfschütteln. Ein Foto des Beckens vor dem leeren Trevi-Brunnen geht aktuell im Internet viral. „Wir bringen die Welt zum Lachen“, kommentiert ein Nutzer das Bild. „Das Plantschbecken übertrifft sie alle“, meint ein anderer. Doch die Häme richtet sich nicht nur gegen die Stadt Rom und die kuriose Idee. Auch die Touristen, die bereitwillig Geld in den künstlichen Trevi-Ersatz werfen, werden mit Spott überzogen: „Das Maß für die Idiotie des durchschnittlichen Touristen“, lautet etwa ein Kommentar. (rist)

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