Beim gestrigen Serie-A-Duell zwischen Inter Mailand und Venezia gab es mehrere Momente der Schiedsrichter-Kontroverse.
Die heutige Printausgabe der Mailänder Zeitung Gazzetta dello Sport, via FCInterNewsargumentieren, dass Schiedsrichterin Maria Sole Ferrieri Caputi und der VAR fast alle wichtigen Entscheidungen richtig getroffen haben.
Schiedsrichter Ferrieri Caputi hatte eine schwierigere Aufgabe, als sie bei dem gestrigen Spiel im San Siro vielleicht erwartet hätte.
Die erste große Entscheidung fiel etwa fünfzehn Minuten nach Spielbeginn.
Dies geschah, nachdem Inter einen Elfmeter beantragt hatte, nachdem Venezias Außenverteidiger Ridgeciano Haps den Ball im Strafraum bearbeitet hatte.
Das Handspiel des Niederländers war äußerst krass. Allerdings bemerkte Schiedsrichterin Ferrireri Caputi ein Foul – sie hatte das Gefühl, dass Denzel Dumfries von Inter Haps geschubst hatte.
Und aus Sicht der Gazzetta war das die richtige Entscheidung.
Dann, in der 51. Spielminute, glaubte Inter, dass es 1:0 gestanden hatte, nachdem Henrikh Mkhitaryan einen fließenden Mannschaftszug vollendet hatte.
Der VAR stellte jedoch fest, dass Federico Dimarco knapp im Abseits gestanden hatte, als er einen Pass erhielt und dann zu Mkhitaryan flankte.
Und in der achtzigsten Minute forderte der eingewechselte Inter-Spieler wütend einen Elfmeter. Der Schuss des Iraners wurde von Venezia-Außenverteidiger Marin Sverko geblockt.
Am Handball gab es wieder einmal keinen Zweifel. Doch nach einer kurzen VAR-Überprüfung fiel die Entscheidung auf keinen Elfmeter – weil es in der Situation eine knappe Abseitsposition von Marcus Thuram gegeben hatte.
Spätes Handball-Drama im Serie-A-Duell zwischen Inter und Venezia
Die umstrittenste Entscheidung fiel jedoch erst gegen Ende der Nachspielzeit.
Venezia glaubte, dass sie gleich nach dem Tod den Ausgleich erzielt hätten.
Es war wieder einmal Sverko, der im Mittelpunkt des Vorfalls stand. In der 97. Spielminute verwandelte der Kroate eine Flanke von Haps scheinbar zum 1:1.
Aber nach einer kurzen VAR-Überprüfung Ferrieri Caputi nicht erlaubt noch ein weiteres Ziel.
Der Grund war, dass sich der Ball von Sverkos Handgelenk gelöst hatte. Kurioserweise war der Venezia-Ersatzspieler zum zweiten Mal in eine Handball-Entscheidung verwickelt.
Und wieder einmal, so argumentiert die Gazzetta, hätten Ferrieri Caputi und ihr VAR alles richtig gemacht.
Es war eine lange Überprüfung und sorgte für einige Verwirrung. Aber nach den Regeln hätte ein Tor mit einem eklatanten Angriffshandspiel auf keinen Fall Bestand haben dürfen.