Harris oder Trump? 244 Millionen US-Amerikaner haben die Wahl

Harris oder Trump? 244 Millionen US-Amerikaner haben die Wahl
Harris oder Trump? 244 Millionen US-Amerikaner haben die Wahl
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Stand: 05.11.2024 06:40 Uhr

Harris oder Trump? Die Menschen in den USA entscheiden heute über die Zukunft ihres Landes. Allen ist klar: Es wird wohl sehr eng werden. Einige Bundesstaaten bereiten sich auf Ausschreitungen vor.

Nur noch ein paar Stunden, dann öffnen die ersten Wahllokale in den USA. “Wir sind nur noch wenige Stunden entfernt, nur noch wenige Stunden, dann geht es los, Amerika wählt”, sagt die Moderatorin auf CNN. Die Fernsehsender berichten seit Tagen von fast nichts anderem mehr.

Bis kurz vor Öffnung der Wahllokale sind Kamala Harris und Donald Trump noch unterwegs – Wahlkampf-Endspurt. “Gemeinsam werden wir kämpfen, kämpfen, kämpfen und gewinnen, gewinnen, gewinnen”, ruft der Republikaner Trump seinen Anhängern zu. Vier Jahre habe er darauf gewartet.

Auch die Demokratin Harris tourt die letzten Stunden vor der Wahl durch Pennsylvania, einen der wichtigen Swing States, die mal demokratisch, mal republikanisch wählen, und darum hart umkämpft sind. “Pennsylvania, ich bin hier, um euch um eure Stimme zu bitten”, so Harris. Sie erwähnt Trump nicht mehr namentlich. Aber sie ruft ihren Anhängern zu: “Unser Kampf ist ein Kampf für die Zukunft.”

80 Millionen haben schon gewählt

Im Endspurt geht es für beide, Harris und Trump, vor allem darum, möglichst viele zum Wählen zu animieren. 244 Millionen Amerikanerinnen und Amerikaner sind wahlberechtigt. Fast 80 Millionen, also etwa ein Drittel der Wahlberechtigten, haben ihre Stimme schon vorab abgegeben.

Die US-Bürger wählen ihren Präsidenten oder die Präsidentin nicht direkt, sondern durch Wahlleute. 538 gibt es insgesamt, verteilt auf die einzelnen Bundesstaaten. Das heißt, wer genug Staaten gewinnt, um 270 Wahlleute zusammenzubekommen, gewinnt.

Und es ist: “sehr eng”. Egal ob Moderatoren bei Fox News oder bei CNN, darin sind sich alle einig. Politiker geben sich bei den Sendern die Klinke in die Hand und erklären, wie zum Beispiel der demokratische Senator Cory Booker, alles könne bei dieser Wahl passieren.

Es könnte ein langer Krimi werden

Es ist ein Wahlkrimi, und es könnte ein langer werden. Es ist theoretisch zwar möglich, dass das Wahlergebnis schon in der Nacht feststeht. Aber kaum jemand rechnet damit. Es wird vor allem auf die Swing States ankommen – wie eng es dort wird, wie schnell ausgezählt wird.

CNNs Umfrageexperte Harry Enten erklärt, wenn es eng ausgehe, könne es wirklich lange dauern, es könne aber auch ziemlich schnell gehen. Der Zeitpunkt, wann das Ergebnis klar ist, ist so unvorhersehbar wie das Wahlergebnis selbst.

Trump warnt schon jetzt vor Wahlbetrug, ruft seinen Anhänger auch am letzten Tag vor der Wahl zu: “Wir müssen Kamala so eindeutig besiegen und ihre linksradikale Politik stoppen, dass kein Betrug möglich ist.”

Es ist auch diese Rhetorik, die dazu geführt hat, dass Bundesstaaten sich auf mögliche Ausschreitungen vorbereitet haben. Die werden vor allem dann befürchtet, wenn Trump verliert. In der Hauptstadt Washington D.C. – wo Trump-Anhänger am 6. Januar 2021 das Kapitol stürmten – erklärte Polizeichefin Pamela Smith, die Polizei sei auf viele verschiedene Szenarien vorbereitet und habe die richtigen Leute dafür, dass die Stadt sicher bleibe.

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