Als Sensation zu Beginn der Champions League überraschte Stade Brestois 29 alle, indem es Sturm Graz (2:1) und Red Bull Salzburg (4:0) besiegte und sich anschließend ein Unentschieden gegen Bayer Leverkusen (1:1) sicherte. Der bretonische Klub hatte heute Abend im Falle eines Sieges die Gelegenheit, seine Qualifikation fast offiziell zu bestätigen und reiste zum Spielfeld von Sparta Prag. Die Tschechen hatten nach drei Tagen 4 Punkte und wollten mit ihrem Abendgegner mithalten. Von Beginn an legten die Einheimischen gegen Brest ihr Tempo durch, auch wenn sich die Chancen nur langsam ergaben. Jakub Pešek hätte mit einem Volleyschuss die erste Chance bekommen, konnte das Ziel aber nicht erreichen (15.). Die Antwort von Brest kam von Ludovic Ajorque, der seinen Schuss aber zu weit nach rechts flankte (26.). Die Bretonen kamen in Schwung und nach einem guten Ball von Kenny Lala hinter der tschechischen Abwehr folgte Kamory Doumbia gut, verfehlte seinen Schuss aber komplett, während er allein vor dem Torwart stand (35.).
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Gesamtklassifizierung UEFA Champions League
Ein Misserfolg ohne große Folgen, da Brest am Ende die Entscheidung erzwingen würde. Bei einem Eckball von links flog der Ball in den Strafraum, was Edmilson Fernandes zugute kam. Der Schweizer Mittelfeldspieler nutzte seine Chance mit einem schönen Volleyschuss (1:0, 37.). Eric Roys Team schaffte es, das Ende des ersten Akts zu meistern und kam in Führung in die Pause. In der zweiten Halbzeit würde Brest mit einem tollen Treffer von Pierre Lees-Melou (48.) oder zwei Mal Mahdi Camara (65. und 75.) darauf drängen, die Führung zu verdoppeln. Letztlich würde der von Brest ausgeübte Druck die Tschechen überwältigen. Auf der rechten Seite drückte Ludovic Ajorque und flankte Richtung Elfmeterpunkt. Im Duell mit Kamory Doumbia wich Kaan Kairinen leider ins eigene Tor ab (2:0, 80.). Am Ende des Spiels belebte Victor Olatunji die Tschechen harmlos (2:1, 90. +2), allerdings ohne Folgen. Mit diesem 2:1-Sieg setzt Brest seine verrückte Serie fort und klettert auf den vierten Platz. Sparta Prag liegt auf dem 27. Platz.
Barcelona bleibt 5, Inter Mailand knackt Arsenal
Wir haben den FC Barcelona mit einem 4:1-Erfolg gegen Bayern München verlassen und die Blaugrana wollte an diesem Mittwoch ihre großartige Champions League gegen Roter Stern Belgrad bestätigen. Die Katalanen waren allerdings schnell überrascht, denn Timi Max Elšnik wollte als Solist hinter der Abwehr punkten, stand aber im Abseits (4.). Die Reaktion der Bande von Hans-Dieter Flick erfolgte unmittelbar oder beinahe mit einem Freistoß von Raphinha, der den Kopf von Íñigo Martínez im serbischen Strafraum traf. Dem Basken gelang es, den Torwart zu justieren (1:0, 13.). Dank Raphinha war er kurz davor, die Führung zu verdoppeln, aber dieser sah, wie sein Schuss über das Tor ging (25.), und der FC Barcelona würde an einem von Rade Krunić initiierten und von Silas Katompa Mvumpa (1:1, 27.) abgeschlossenen Konter scheitern. Allerdings konnte die Blaugrana auf Robert Lewandowski zählen. Der Pole erzielte vor der Pause ein Tor (2:1, 43.) und traf nach der Rückkehr aus der Umkleidekabine sogar zweimal (3:1, 53.). Besser für Barcelona wäre es, dass Raphinha nach einer guten Flanke von Jules Koundé den Punktestand erhöhen würde (4:1, 55.). Mitten im Fest hatten die Blaugranas ihren Spaß, indem sie ganz am Ende des Spiels durch Fermin Lopez (5:1, 76.) ein weiteres Tor erzielten. Milson rettete den Serben am Ende der Partie die Ehre – vergeblich (84.). Mit diesem 5:2-Sieg liegt der FC Barcelona nun auf dem sechsten Platz. Belgrad ist eines von 5 Teams mit null Punkten.
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Ein weiterer Schock des Abends: Das Duell zwischen Inter Mailand und Arsenal hatte das Zeug zu einem leckeren Match zwischen zwei Top-8-Kandidaten, die in drei Spielen 7 Punkte erzielten. Die aktiven Italiener gaben von Anfang an den Ton an, mit einem Schuss von Denzel Dumfries an die Latte (2.) und einem weniger gefährlichen Distanzversuch von Hakan Çalhanoglu (4.). Arsenal reagierte misshandelt mit einem zaghaften Schuss von Bukayo Saka (28.) und einem Kopfball von Mikel Merino (29.), doch die Mailänder hatten die Kontrolle. Medhi Taremi sah einen Kopfball über das Tor (41.), verwandelte anschließend aber einen Elfmeter gegen Mikel Merino (45. +2). Hakan Çalhanoglu verwandelte den Sieg noch vor der Pause mit einem Axialschuss (1:0, 45.+3). In der zweiten Halbzeit versuchte Gabriel Martinelli, eine Revolte auszulösen, fand aber das kleine Netz (47.). Nach einer Ecke fand Bukayo Saka idealerweise Gabriel Magalhaes, doch Denzel Dumfries rettete auf dessen Linie (59.), bevor Yann Sommer vor Kai Havertz siegte (60.). Letztlich enthielten die Mailänder eine ganze Reihe eher unpräziser Gunners. Aufbauend auf diesem 1:0-Erfolg klettert Inter Mailand auf den fünften Platz, während Arsenal den zwölften Platz belegt.
Bayern durch einen kurzen Kopfball, Salzburg gewinnt endlich
Nach einer Niederlage gegen Aston Villa (1:0) und einer Niederlage gegen den FC Barcelona (4:1) blieb Bayern München in der Champions League weiterhin enttäuscht und wollte dies auf heimischem Boden gegen Benfica wettmachen. Dominant, aber 30 Minuten lang unfruchtbar, starteten die Deutschen schließlich die Feindseligkeiten mit einem großartigen Schuss von Harry Kane aus Bodennähe, doch Anatoliy Trubin intervenierte (33.). Der ukrainische Torwart siegte erneut vor den damaligen englischen Stürmern Joao Palhinha und Serge Gnabry (38.). Ein ausgeglichener Pausenstand, der den Deutschen nicht gefiel. Nach der Halbzeitpause konnte Michael Olise seinen Freistoß leicht vom Benfica-Torwart abwehren (49.), der den Recorder verärgerte. Letzterer wäre gegen Leroy Sané erneut zweimal tadellos (59. und 64.). Er konnte das Unvermeidliche jedoch nicht mehr hinauszögern und Harry Kane fand Jamal Musiala nach einer Flanke, die dieser siegreich köpfte (1:0, 67.). Benfica konnte nicht reagieren, verlor einen kurzen Kopfball mit 0:1 und liegt nun auf dem 19. Platz. Bayern München verdoppelt seinen Abendgegner und klettert auf den 17. Platz.
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Während Bayern München Benfica dank Musiala besiegte (1:0 für den Rekordhalter), kam es in den anderen Spielen zum Duell zwischen dem VfB Stuttgart und Atalanta. Zwei attraktive Teams, die in der vergangenen Saison in ihren jeweiligen Meisterschaften Großes geleistet hatten und sich gleich zu Beginn des Wettbewerbs beweisen konnten. Allerdings war der erste Akt recht langweilig. Sicherlich gab es einen gefährlichen Schuss von Mario Pasalic (9.) zu Beginn des Spiels oder den zu weiten Schuss von Deniz Undav vor der Pause (45. +1), aber das war’s dann auch schon. Als Charles De Ketelaere in der Pause ins Spiel kam, tauchte er sofort auf der rechten Seite auf, schlug die deutsche Abwehr in die Luft und flankte vor das Tor zu Ademola Lookman, der aus kurzer Distanz traf (1:0, 52.). Am Ende der Partie traf Nicolo Zaniolo für die Italiener sogar den Nagel auf den Kopf (2:0, 88.). La Dea rückt auf den 9. Platz zurück, während Stuttgart auf dem 27. Platz liegt.
Im letzten Spiel des Abends traten schließlich Feyenoord und Red Bull Salzburg an. Mit sechs Punkten in zwei Spielen war der niederländische Klub von Beginn an offensiv und Igor Paixao testete schnell Janis Blaswich (8.). Allerdings wurde der Rotterdamer Klub im Laufe der Minuten immer steriler, was Salzburg zugute kam. Nach guter Arbeit auf der linken Seite flankte Oscar Gloukh an den langen Pfosten für Karim Konaté, der mit einem Kopfball punktete (1:0, 45.+2). Nach der Rückkehr aus der Kabine hätte Igor Paixao beinahe den Ausgleich erzielt, sein Kopfball ging jedoch über das Tor (47.). Dennoch würde Feyenoord bei einer Ecke ein zweites Mal aufgeben. Eine Verwechslung ausnutzend gelang Karim Konaté der Doppelpack (2:0, 58.). In Überlegenheit nach dem Platzverweis von Chris Nadje (80.) war Salzburg kurz davor, sich selbst zu erschrecken, als Anis Hadj Moussa mit einer großartigen Inspiration traf (2:1, 81.). Karim Konaté hätte einen Dreier sehen können, aber er wollte seinen Elfmeter an die Latte schicken (84.). Kein Problem, denn Daouda Guindo war für die Reinigung des linken Ecks verantwortlich (3:1, 86.). Salzburg holt seine ersten Punkte und klettert auf den 30. Platz. Feyenoord liegt auf dem 21. Platz.
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Die Spiele des Abends:
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Roter Stern Belgrad (Serbien) 2-5 FC Barcelona (Spanien) : Silas (27.) und Milson (84.) für Red Star; Inigo Martinez (13.), Robert Lewandowski (43. und 53.), Raphinha (55.) und Fermin Lopez (76.) für Barça
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Feyenoord (Pays-Bas) 1-3 Red Bull Salzburg (Österreich) : Anis Hadj Moussa (81.) für Feyenoord; Karim Konaté (45.+2 und 58.) und Daouda Guindo (86.) für Salzburg
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Inter Mailand (Italien) 1:0 Arsenal (Angleterre): Hakan Çalhanoglu (45e +3 Punkte) für Inter Mailand
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Paris Saint-Germain (Frankreich) 1-2 Atlético de Madrid (Spanien) : Warren Zaire-Emery (14.) für PSG; Nahuel Molina (18.) und Angel Correa (90. +3) für Atlético
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Sparta Prag (Tschechische Republik) 1-2 Stade Brestois 29 (Frankreich) : Victor Olatunji (90. +2) für Sparta; Edimilson Fernandes (37.) und Kaan Kairine (80., CSC) für Brest
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VfB Stuttgart (Allemagne) 0-2 Atalanta (Italien) : Ademola Lookman (52.) und Nicolo Zaniolo (88.) für Atalanta
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Bayern München (Deutschland) 1:0 Benfica (Portugal): Jamal Musiala (68e) für Benfica
Kneipe. Die 11.06.2024 23:00
– AKTUALISIEREN 11.07.2024 04:38