Der Verwaltungsausschuss traf sich unter der Schirmherrschaft des Regionalpräfekten und bestätigte diese Warnung. Die gemeinsame Pressemitteilung der Präfektur, der Regionalen Gesundheitsbehörde (ARS) und des Bürgermeisterverbandes unterstreicht die Notwendigkeit „entschlossener Präventions- und Kontrollmaßnahmen“, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen.
Eine besorgniserregende Einschätzung
Epidemiologische Indikatoren bestätigen ein alarmierendes Fortschreiten der Krankheit. Laut Santé Publique France waren zwischen Ende September und Mitte Oktober 97 % der 62 analysierten Proben mit dem DENV-3-Serotyp verbunden. Die Zahl der wöchentlichen klinischen Fälle, die deutlich über dem saisonalen Schwellenwert (80 Fälle) liegt, erreichte Ende Oktober in der Gemeinschaftsmedizin rund 540, mehr als doppelt so viel wie im September. Auch in der Notaufnahme nimmt die Zahl der Besuche wegen Verdachts auf Dengue-Fieber zu, mit durchschnittlich 40 Fällen pro Woche.
Mobilisierung gegen stehendes Wasser
Die Behörden weisen darauf hin, dass die Beseitigung von stehenden Gewässern, den Hauptvermehrungsgebieten von Mücken, von entscheidender Bedeutung sei. Diese Ausbrüche, die häufig in der Nähe oder innerhalb von Häusern auftreten, wurden durch die jüngsten Regenfälle noch verschlimmert. Die Präfektur empfiehlt außerdem individuelle Präventionsmaßnahmen: das Tragen lockerer Kleidung, die Verwendung zugelassener Abwehrmittel und die Installation von Moskitonetzen.
Ein expandierender Vektor
Guadeloupe muss sich auch mit einer neuen Bedrohung auseinandersetzen: dem Auftreten von Mücken Aedes albopictus. Dieses Insekt ist für seine Fähigkeit bekannt, mehrere Arboviren (Dengue, Chikungunya, Zika) zu übertragen, und wurde erstmals in Saint-Barthélémy im Bezirk Lorient entdeckt. Diese Ende Oktober gemeldete Entdeckung könnte die Bekämpfung von Epidemien weiter erschweren.
Eine Krankheit mit schwerwiegenden Folgen
Dengue-Fieber, eine durch Mücken übertragene Virusinfektion Aedesverursacht Symptome wie hohes Fieber, Muskelschmerzen und Müdigkeit und kann zu schwerwiegenden oder sogar tödlichen Formen führen. Die Behörden fordern die Bevölkerung dringend auf, die Präventionsvorschriften zu befolgen, um die Ausbreitung einzudämmen und die Schwächsten zu schützen.