Millionen verlassen Musks X nach Trumps Sieg und wechseln zu Jack Dorseys Bluesky

Millionen verlassen Musks X nach Trumps Sieg und wechseln zu Jack Dorseys Bluesky
Millionen verlassen Musks X nach Trumps Sieg und wechseln zu Jack Dorseys Bluesky
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Nach dem Sieg von Donald Trump bei den US-Wahlen verlassen Nutzer Elon Musks X und wechseln stattdessen zu Bluesky, einer konkurrierenden Social-Media-Plattform. Mit einem ähnlichen Farbschema und Logo gewinnt Bluesky als dezentrale Alternative an Bedeutung und zieht täglich rund eine Million neue Nutzer an.

Derzeit hat die Social-Media-Plattform 16,7 Millionen Nutzer, Tendenz steigend. Aber was genau ist Bluesky und warum wird es zu einem Zufluchtsort für diejenigen, die X verlassen?

Was ist Bluesky?

Bluesky beschreibt sich selbst als „Social Media, wie es sein sollte“. Die Plattform bietet bekannte Funktionen wie Suche, Benachrichtigungen und Reposting, zeichnet sich jedoch durch ihr dezentrales Design aus.

Dieses Setup ermöglicht es Benutzern, ihre Daten auf Servern zu hosten, die außerhalb der Kontrolle des Unternehmens liegen. Während sich die meisten Benutzer für den Standardbenutzernamen „.bsky.social“ entscheiden, bietet die Plattform auch die Möglichkeit, benutzerdefinierte Domänen zu erstellen und so eine Ebene der Personalisierung hinzuzufügen.

In der Funktionalität spiegelt Bluesky das ursprüngliche Twitter-Erlebnis (jetzt X) wider.

Warum wechseln X-Benutzer?

Blueskys plötzlicher Popularitätsschub lässt sich auf die Zeit zurückführen, als der Wahlsieg des Republikaners Donald Trump die politische Spaltung auslöste. Elon Musks Unterstützung für den gewählten Präsidenten und sein erwartetes Engagement in seiner Regierung haben viele Benutzer dazu veranlasst, nach Alternativen zu suchen.

Organisationen wie The Guardian haben auch verschiedene Gründe für den Ausstieg aus X angeführt und es als „eine toxische Medienplattform“ bezeichnet.

Prominente haben Blueskys Dynamik weiter angeheizt. Beliebte Persönlichkeiten wie Lizzo, Ben Stiller, Jamie Lee Curtis und Patton Oswalt sind der Plattform beigetreten, einige haben ihre Präsenz auf X reduziert oder ganz eingestellt.

Wem gehört Bluesky?

Jack Dorsey, der frühere Chef von Twitter, gründete Bluesky mit der Vision, eine dezentrale Twitter-ähnliche Plattform zu schaffen. Doch Herr Dorsey trat im Mai 2024 aus dem Vorstand von Bluesky zurück und löschte sein Konto im September.

Heute wird Bluesky von CEO Jay Graber geführt und ist laut BBC ein US-amerikanisches gemeinnütziges Unternehmen.

Bluesky-Marketing

Im Gegensatz zu X hat Bluesky auf traditionelle Werbung verzichtet. Die Plattform beschaffte zunächst Mittel über Investoren und Risikokapital und erkundet nun kostenpflichtige Dienste wie benutzerdefinierte Domainnamen für Benutzernamen.

Bluesky wächst schnell, hat aber noch einen langen Weg vor sich, um X herauszufordern, das laut Elon Musk 250 Millionen aktive Nutzer pro Tag hat.

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