Frankreich besiegte Italien im Giuseppe-Meazza-Stadion in Mailand dank Rabiots Doppelpack in der zweiten und 65. Minute und Vicarios Eigentor in der 33. Minute mit 1:3. Am 35. hatte Cambiaso die Lücke geschlossen. Die Azzurri und die Bleus liegen in der Gruppe 2 der Liga A der Nations League gemeinsam mit 13 Punkten auf dem ersten Platz, vor Belgien mit 5 und Israel mit 2.
Das Spiel
Frankreich ging bereits nach zwei Minuten in Führung. Eckstoß von links direkt von Digne in Richtung Strafraummitte ausgeführt, Rabiot springt hoch und köpft ihn rechts ins Netz. Dimarco versucht in letzter Minute, den Ball zu stoppen, scheitert jedoch.
Beim 33. Freistoß für Frankreich durch Digne geht der Ball über die Absperrung, trifft die Latte, prallt von Vicarios Rücken ab und landet im Tor: Es ist der zweite Freistoß der französischen Mannschaft.
Weitere zwei Minuten vergehen und Italien rückt nach vorne, wobei Dimarco und Tonali auf der linken Seite interagieren. Dimarco erreicht die hintere Linie und schickt eine Flanke in die Mitte, Frattesi erreicht sie nicht, aber Cambiaso schießt von vorne und durchbohrt Maignan: Die Azzurri schließen die Lücke.
In der zweiten Halbzeit, beim 65. Freistoß für Frankreich von der Seitenlinie auf Höhe des Strafraums, schiebt Digne einen Ball in Richtung des Kopfes von Rabiot, der ihn in die obere Ecke köpft, um zu punkten.
Spallettis Kommentar
„Wir waren heute nicht gut, weil wir versucht haben, das Spiel zu forcieren und dabei viel Energie aufgewendet haben.“ Italiens Trainer Luciano Spalletti gibt es nach der 1:3-Niederlage gegen Frankreich zu.
Der italienische Trainer fügt jedoch hinzu: „Wenn man reingeht und nach einer Standardsituation sofort ein Tor schießt, wird es schwierig. Beim Stand von 2:1 schien es, als gäbe es mehr Ausgeglichenheit und wir könnten das Spiel meistern, aber dann schossen sie das dritte Tor und kamen näher, und es wurde schwierig, Räume zu finden.“
Der Trainer unterstreicht: „Was uns am meisten Probleme bereitete, war das mangelnde saubere Spiel der Mittelfeldspieler, das sie in die Enge treiben ließ.“ Wir brauchten mehr Qualität in der Ballbesitzphase, wir waren nicht gut darin, Räume zu finden.“
Spalletti hingegen sieht das Glas halbvoll: „Die Bilanz ist auf jeden Fall positiv, wir haben das Engagement der Jungs und einige gute Dinge gesehen.“ Diese Niederlage schafft einige Probleme, aber sie darf uns nicht die Gewissheit nehmen, die wir gewonnen haben.“
Italien-Frankreich, die Präzedenzfälle
Italien und Frankreich standen sich in der Geschichte 41 Mal gegenüber, einschließlich des Spiels am Sonntagabend. Die Bilanz fällt zugunsten der italienischen Nationalmannschaft aus, die 19 Siege gegen zwölf ihrer Gegner vorweisen kann (10 allerdings Unentschieden). Italien erzielte gegen Frankreich 86 Tore und kassierte 60. Der Erfolg im Hinspiel der Nations League unterbrach eine Negativserie von drei Niederlagen in Folge: Die italienische Nationalmannschaft hatte seit 2008 nicht mehr gegen Les Bleus gewonnen und er eroberte Paris nach 69 Jahren.
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