Robbe Ghys und Lindsay De Vylder verpassen den Sieg in ‘t Kuipke nur knapp: „Diesmal waren die Rennbedingungen gegen uns“ (Bahnradsport)

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Kein fünfter Sieg in Folge für Robbe Ghys in ‘t Kuipke und kein dritter in Folge für Lindsay De Vylder. Schnelligkeit war wieder einmal von Vorteil und brachte viele Punkte. Im Finale warfen Jules Hesters und Aaron Gate eine Bombe. Zwei Hunde kämpften um einen Knochen und der dritte lief damit davon. Als Sieger krönten sich Fabio Van den Bossche und der Franzose Benjamin Thomas.

Gespannt verfolgten Radsportbegeisterte in einem überfüllten Kuipke den Ausgang eines weiteren sehr erfolgreichen 83. Lotto-Sechs-Tage-Rennens Flandern-Gent. Am Samstagabend übernahmen Jules Hesters und der Neuseeländer Aaron Gate die Spitzenposition von De Vylder-Ghys, der vom ersten Abend an in Führung gelegen hatte. Da die Deutschen Roger Kluge und Theo Reinhardt ebenfalls in der Nullrunde waren, gab es für De Vylder-Ghys und… Fabio Van den Bossche und den Franzosen Benjamin Thomas noch viel zu tun. „Wir haben schnell eine Bonusrunde erstellt und später hat Van den Bossche-Thomas dasselbe getan. Mit vier Teams in der Nullrunde ins Finale zu starten, war für uns keine komfortable Ausgangslage“, sagte Ghys vor Beginn des Finales. „Auf jeden Fall werden wir die Last des Finales tragen müssen und von verschiedenen Seiten bombardiert werden. Hoffentlich können wir alle Angriffe abwehren.“

In einem spannenden Finale folgten Aktion und Reaktion in rasantem Tempo aufeinander. Ungefähr fünfzig Runden vor Schluss hatten die Vylder-Ghys alles perfekt unter Kontrolle. Ein großer Punktevorsprung war von Vorteil, wenn man verhindern konnte, dass die Konkurrenten eine Siegerrunde um den Gesamtsieg aufbauen konnten. „Das Scheitern von Hesters-Gate tief im Finale hat uns getötet. Dieser Ausbruch hatte eine ziemliche Unterbrechung. Wir mussten in die Tiefe gehen, um diese Lücke zu schließen. Als das erledigt war, poeften Van den Bossche und Thomas sind weg. Sie konnten schon lange von unserer harten Arbeit profitieren. Daran ist übrigens nichts auszusetzen. Als Führungskraft müssen Sie Verantwortung übernehmen. Meter für Meter sahen wir sie von uns wegfahren. Unsere Beine waren voll und Fabio und Benjamin bekamen einen Adrenalinstoß, angefeuert von einem frenetischen Publikum. Wir verlassen ‘t Kuipke erhobenen Hauptes. „Der Verlust zweier Spitzenspieler ist keine Schande“, sagten De Vylder und Ghys unisono.

© Marc Van Hecke

Planen

De Vylder wird am 23. November in Saint-Quentin-en-Yvelines in die UCI Champions League starten. Es folgen zwei Spiele in der Omnisporthal in Apeldoorn (29.-30.11.) und zwei Spiele im Lee Valley Velopark in London (6.-7.12.). Ghys wird die Rotterdam Six Days (10.-15.12.) in Ahoy mit dem Spanier Sebastian Mora Vedri fahren, De Vylder wird mit Van den Bossche fahren.

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