Diese Wahrscheinlichkeit ist in Tournai Null, in Brüssel gering, in Huy mäßig, in Lüttich hoch und in Sankt Vith sicher. Diese Wahrscheinlichkeit basiert auf Wettervorhersagemodellen, die mehrmals täglich von unseren Météonews-Prognostikern analysiert werden.
Was wir sicher sind, und man muss nur einen Schritt nach draußen machen, um es zu verstehen, ist, dass die kalte Luft polaren Ursprungs angekommen ist. Die nordwestliche Strömung bringt Schauer von der Nordsee zu uns. Allerdings stimmen nicht alle Wettermodelle in allen Parametern überein. Um Ihnen einige Beispiele zu nennen: Das niederländische Modell konzentriert den Schneeniederschlag auf das Relief, während er anderswo geringer ist. Das deutsche Modell deutet auf größere und intensivere Schneeansammlungen in den Grenzregionen zu Deutschland und den Niederlanden hin, während das französische Modell auf eine Begrenzung der Schneemenge in den Höhenlagen hindeutet. Das belgische Modell prognostiziert eine breitere Schneedecke mit Werten über 15 cm in den Höhen.
Christophe Mertz ist Meteorologe bei Meteonews: „Jedes Modell hat seine eigenen Einstellungen, die Modelle reagieren nicht gleich. Es reicht aus, dass das Tiefdruckgebiet oder die Sekundärfront wie heute Abend 50 km weiter nördlich oder weiter südlich liegt, um die Vorhersage in einem kleinen Gebiet wie Belgien zu ändern.“ Einige Modelle reagieren übertrieben auf den Norden Europas im Vergleich zu einem deutschen Modell (ICON), das die nördlichen Vorhersagen stärker berücksichtigt, da sein Ausdehnungsbereich größer ist.
Wenn wir divergierende Szenarien wie hier haben, ist es unsere Aufgabe als Meteorologen, das wahrscheinlichste Szenario auszuwählen. Wenn wir glauben, dass es ein effizientes Modell gibt, wählen wir dieses aus oder nehmen einen Durchschnitt der Modelle, wenn wir wirklich nicht wissen, welches wir wählen sollen.
In diesem Fall handelt es sich eher um einen Durchschnitt. In der Prognose sind sich die Modelle einig, vielmehr variiert die Ausdehnungszone. Das Update des deutschen Modells von diesem Mittwoch zu Beginn des Nachmittags bestätigte, dass Brüssel und Namur heute Nacht vom Schnee betroffen sein könnten. In seinem Update heute Abend verschiebt dasselbe Modell den Schnee etwas weiter nach Süden. Letztlich würde Luxemburg stärker im Fadenkreuz der Niederschläge stehen als beispielsweise der Norden der Provinz Limburg…
Daher die Wahrscheinlichkeitskarte, um die Öffentlichkeit am besten zu informieren.“
Wer wird Recht haben? Es ist immer die Natur, die entscheidet, wie wir Ihnen hier erklärt haben