Die mit Spannung erwartete Verfilmung des beliebten Broadway-Musicals „Wicked“ bietet ein magisches Kinoerlebnis. Unter der Regie von Jon M Chu, der für seine visuell beeindruckenden Projekte wie „Step Up“ und „Crazy Rich Asians“ bekannt ist, verbindet „Wicked“ nahtlos seine Fantasy-Wurzeln mit musikalischem Geschichtenerzählen, verstärkt durch herausragende Darbietungen und atemberaubende Bilder.
Wicked erfindet die ikonische Welt des Zauberers von Oz aus der Perspektive zweier unwahrscheinlicher Freundinnen neu: Elphaba (Cynthia Erivo), das missverstandene grünhäutige Mädchen, das sich schließlich den Titel „Böse Hexe“ zulegt, und Glinda (Ariana Grande), die beliebte und scheinbar perfekte gute Hexe. Die Erzählung untersucht ihre komplexe Beziehung, beginnend mit ihrer Schulzeit an der Shiz-Universität. Es befasst sich mit Themen wie Freundschaft, Macht, Gier und Liebe. Der Film zeichnet ihre Reise auf, die sie in einem Konflikt zwischen dem Zauberer und dem Land Oz zu gegnerischen Seiten führt.
Ariana und Cynthia glänzen als Hauptdarsteller und harmonieren wunderbar, um die Dichotomie von Gut und Böse darzustellen. Ariana verleiht Glinda eine verspielte, fast gemeine Barbie-Energie und verkörpert ihren Charakter mit mühelosem Charme. Sie tanzt und wirbelt wie ein Traum. Ihr komödiantisches Timing und ihre stimmlichen Fähigkeiten sind in Nummern wie „Popular“ besonders beeindruckend.
Hier ist der Trailer:
Im Gegensatz dazu fängt Cynthia Elphabas emotionale Tiefe ein und trifft genau den richtigen Ton – sowohl musikalisch als auch emotional. Basierend auf ihrer Broadway-Erfahrung erreicht sie mit Präzision die musikalischen Höhen und lässt einen mit ihrer magnetischen Darbietung mehr als einmal ersticken. Sie vermittelt sowohl Verletzlichkeit als auch Trotz, zeichnet sich durch emotionale Tiefe aus und stellt gleichzeitig ihre kraftvolle Stimme zur Schau.
Jonathan Bailey (Fiyero), bekannt für seine Rolle in „Bridgerton“, bringt Charisma und Wärme in seine Darstellung. Seine Chemie mit Cynthia ist sowohl kokett als auch authentisch und macht ihre Szenen zu einem wahren Vergnügen. Seine tänzerische und unbeschwerte Energie erhellt die Leinwand. Michelle Yeohs differenzierte Darstellung bereichert die Erzählung und ihre souveräne Präsenz verleiht entscheidenden Szenen den Grundstein.
Eine der herausragenden Szenen des Films spielt auf dem Oz Ball, der als emotionaler Kern des Films dient. In dieser Szene erreichen Glinda (Ariana) und Elphaba (Cynthia) einen Bruchpunkt in ihrer Rivalität, geraten am Rande des Verständnisses und weisen auf die Komplexität ihrer Freundschaft hin.
Der Film lässt Sie mit seiner atemberaubenden Grafik und Kinematographie in das Land Oz eintauchen, ergänzt durch eine sorgfältig zusammengestellte Tracklist, die jede Stimmung unterstreicht. Die herausragenden Songs – I’m Not That Girl, Popular und Defying Gravity – sind emotional mitreißend und werden fachmännisch dargeboten. Die Bilder und die Choreografie sind atemberaubend. Allerdings hätte das Kürzen eines oder zweier Songs die Laufzeit verkürzen können. Mit seiner Erfahrung in der Erstellung visuell dynamischer Filme integriert Chu Musik, Tanz und Fantasie nahtlos.
Die erste Hälfte fließt mühelos und fesselt den Zuschauer durch sein Tempo und seine emotionale Tiefe. Obwohl die zweite Hälfte etwas länger als nötig ist, beeinträchtigt sie das Gesamterlebnis nicht wesentlich.
Mit seiner perfekten Mischung aus Fantasie, Emotionen und Musik ist „Wicked“ ein Triumph. Es fängt die Essenz der ursprünglichen Bühnenproduktion ein und macht sie gleichzeitig zu einem neuartigen Kinoerlebnis.
Bereiten Sie sich auf Tränen, Lachen und pure Verzauberung vor, wenn „Wicked“ seinen Zauber auf der großen Leinwand ausübt.
Wicked wird ab dem 22. November 2024 in den Kinos in Indien laufen.
4 von 5 Sternen für Wicked.
Veröffentlicht am:
21. November 2024