Ägypten-Boot: Überlebende berichten von «plötzlicher, grosser Welle»

Ägypten-Boot: Überlebende berichten von «plötzlicher, grosser Welle»
Ägypten-Boot: Überlebende berichten von «plötzlicher, grosser Welle»
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In Ägypten ist ein Touristenboot gesunken. 16 Menschen werden vermisst, darunter ein Schweizer. Überlebende berichten von einer «plötzlichen, grossen Welle».

Die «Sea Story» war am frühen Montagmorgen mit 44 Menschen an Bord in schwerer See im Roten Meer gesunken. 28 Überlebende konnten aus dem Wasser gerettet werden, 16 werden noch vermisst. Darunter auch ein Schweizer.

Die grosse Frage: Wie ist es zu dem Unglück gekommen? In den ägyptischen Medien wird der Leiter eines Tauchresorts in der Nähe der Rettungsaktion zitiert, der sagt, er habe mit einem überlebenden Besatzungsmitglied gesprochen. Demnach wurde das Tauchboot «mitten in der Nacht von einer Welle getroffen worden», die das Schiff auf die Seite geworfen habe.

Der zuständige Gouverneur Generalmajor Amr Hanafi sagte, dass es laut ersten Berichten danach aussehe, dass das Boot von einer «plötzlichen, grossen Welle» getroffen wurde und innerhalb von fünf bis sieben Minuten gesunken war. Einige Passagiere hätten nicht fliehen können, da sie sich zu diesem Zeitpunkt in ihren Kabinen befunden hätten, fügte er hinzu.

Offenbar war die Jacht trotz einer Sturmwarnung der ägyptischen Wetterbehörde am Sonntagabend zu einer fünftägigen Tauch-Expedition ausgelaufen.

An Bord des gesunkenen Tauchbootes befanden sich 13 ägyptische Besatzungsmitglieder, sowie 31 Touristinnen und Touristen. Es soll sich um Feriengäste aus der Schweiz, Deutschland, Grossbritannien, USA, Polen, Belgien, Finnland, China, Spanien und der Slowakei handeln. In früheren Meldungen war von insgesamt 45 Passagieren die Rede.

Das Aussendepartement der Schweiz bestätigte am Nachmittag, dass sich unter den Passagieren auch zwei Schweizer Staatsangehörige befanden. Eine Person konnte gerettet werden und ist unverletzt, während die zweite noch als vermisst gilt.

Insgesamt werden noch 16 Menschen vermisst: Vier Ägypter und 12 Ausländer. Die Marine und die ägyptischen Streitkräfte würden «intensive Suchaktionen» durchführen, sagte Gouverneur Hanafi am Montag.

28 Überlebende konnten nahe der Küstenstadt Marsa Alam aus dem Wasser gerettet werden. Hanafi sagte, einige seien mit einem Flugzeug gerettet worden, während andere an Bord eines Kriegsschiffs in Sicherheit gebracht worden seien.

Auf einem vom staatlichen Informationsdienst veröffentlichten Video ist zu sehen, wie der Gouverneur in Marsa Alam mit Überlebenden des Vorfalls spricht.

Die 34 Meter lange und erst zwei Jahre alte «Sea Story» gehört laut einer Erklärung der zuständigen Behörden einem ägyptischen Staatsbürger. Betrieben wurde das Tauchboot von der Firma «Dive Pro Liveaboard» in Hurghada.

Erst im März sei sie technisch überprüft worden und hätte eine Zulassung für ein Jahr bekommen. Die Jacht war am Sonntag von Port Ghalib in der Nähe von Marsa Alam im Südosten zu einem mehrtägigen Tauchtrip aufgebrochen und hätte am Freitag in der 200 Kilometer nördlich gelegenen Stadt Hurghada anlegen sollen.

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