Suche nach Vermissten geht weiter –
Boot im Roten Meer verunglückte wohl bei starkem Wellengang
Die gesunkene «Sea Story» soll keine technische Mängel gehabt haben. Die Behörden machen eine grosse Welle für das Unglück verantwortlich.
Publiziert heute um 09:49 Uhr
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Das vor der ägyptischen Küste gesunkene Boot «Sea Story» ist wohl bei schwerem Wellengang im Roten Meer verunglückt. Das teilte der für die Region zuständige Gouverneur Amr Hanafi unter Berufung auf Schilderungen der Besatzung und der Touristen nach dem Unglück mit. Eine grosse Welle habe das Boot getroffen und kentern lassen.
Die mehrstöckige «Sea Story» sei innerhalb von Minuten gekentert, und einige Passagiere hätten es nicht rechtzeitig aus ihren Kabinen nach draussen geschafft. Das Boot habe keine technischen Mängel gehabt und auch alle benötigten Zulassungen samt einer Inspektion im Frühjahr, schrieb Hanafi bei Facebook weiter.
Am Dienstag werden die Suchaktionen nach den Vermissten fortgesetzt. Das Touristenboot «Sea Story» war am frühen Montagmorgen in der Nähe des Ferienortes Marsa Alam gesunken. An Bord waren neben 30 Touristen auch 14 Crewmitglieder.
Hanafi erklärte, dass noch 16 von insgesamt 44 Menschen an Bord der «Sea Story» vermisst würden. Zuvor war von 17 Vermissten bei insgesamt 45 Menschen an Bord die Rede. Bei den Vermissten handelt es sich um zwölf Touristen und vier Crewmitglieder. Unter den Passagieren waren nach Angaben der Behörden auch zwei Personen mit Schweizer Pass. Eine davon wird noch vermisst.
28 «Sea Story»-Passagiere konnten gerettet werden
Daneben befanden sich auch Touristen aus Grossbritannien, den USA, Polen, Belgien, Deutschland, Finnland, China, der Slowakei, Spanien und Irland auf dem Schiff. Die Suche nach den Vermissten gehe mit einer Fregatte des ägyptischen Militärs und Hubschraubern weiter, sagte Hanafi der dpa.
Seit dem Unglück nach einem Notruf am frühen Montagmorgen wurden 28 Überlebende gerettet. Unter anderem habe ein weiteres Touristenboot einige von ihnen aufgenommen, erklärte Hanafi. «Allen geretteten Passagieren geht es gut», sagte Hanafi seiner Mitteilung zufolge. Sie seien in einem Hotel im Küstenort Marsa Alam untergekommen. Man arbeite mit Hilfe der verschiedenen Botschaften daran, ihnen Unterlagen für die Heimreise zu besorgen.
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DPA/weiblich
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