Die Regierung sei „zu maßvollen Zugeständnissen“ beim Haushalt 2025 bereit, während die Gefahr eines Misstrauensantrags immer größer werde. „Wir sind bereit für die Geste“, betonte Wirtschafts- und Finanzminister Antoine Armand an diesem Donnerstagmorgen am Mikrofon von BFMTV und RMC. Er erwähnte insbesondere die Stromsteuer, deren Erhöhung größer ausfallen könnte als erwartet, warnte die Opposition jedoch vor der Gefahr eines „Sprungs in die haushaltspolitische Ungewissheit“, wenn über den Finanzentwurf 2025 nicht abgestimmt wird.
Premierminister Michel Barnier hat wiederholt erklärt, dass er für die Verabschiedung seines Haushalts wahrscheinlich 49,3 nutzen werde. Die Linke – darunter auch die Sozialistische Partei – hat gewarnt, dass sie in diesem Fall für Zensur stimmen würde, da die Nationale Versammlung (RN) bereiter denn je zu sein scheint.
Gleichzeitig wurde am Mittwochabend im Gemischten Ausschuss (CMP) eine Einigung über den Gesetzentwurf zur Finanzierung der sozialen Sicherheit erzielt. Der zwischen sieben Abgeordneten und sieben Senatoren erzielte Kompromiss sieht insbesondere eine Senkung der Arbeitgeberbeiträge, eine zweistufige Neubewertung der Renten aufgrund der Inflation oder sogar eine Erhöhung der „Sodasteuer“ vor, die zwischen 4 und 35 Cent pro Liter liegen kann.
Energy-Drinks sind auf dem Vormarsch. Laut Emily Mayer, Studienleiterin am Circana-Institut, stiegen ihre Verkäufe in den ersten zehn Monaten des Jahres 2024 „volumenmäßig um 12,5 %“. Angesichts eines immer breiteren Angebots wird der Umsatz mit „Energy Drinks“ in Frankreich in diesem Jahr 674 Millionen Euro erreichen, doppelt so viel wie im Jahr 2019.
Die National Health Security Agency (ANSES) schlägt ihrerseits Alarm und weist auf unerwünschte Auswirkungen auf neurologischer oder kardiovaskulärer Ebene hin. „Getränke liefern dem Körper keine Energie, sie sind nur Stimulanzien“, kritisiert auch Irène Margaritis, stellvertretende Direktorin für Risikobewertung und Leiterin des Bereichs „Lebensmittel-, Tier- und Pflanzengesundheit“ bei Anses.