Ski-Weltcup: Marcel Hirscher muss Saison beenden

Ski-Weltcup: Marcel Hirscher muss Saison beenden
Ski-Weltcup: Marcel Hirscher muss Saison beenden
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«Letzter Lauf der Saison. Was bleibt, ist die Liebe zum Skisport», schreibt Marcel Hirscher zu einem Video, das ihn auf der Rennpiste zeigt. Mit diesen Worten verkündet der Rückkehrer, dass er seine Comeback-Saison bereits nach nur drei Rennen wieder beenden muss.

Im Insta-Post ist zu sehen, wie er bei Riesenslalom-Schwüngen einen Schlag aufs Knie erhält und laut schreit. Es ist die verhängnisvolle Szene, die weitere Rennen für den fünffachen Gesamtweltcup-Sieger unmöglich machen. Die ersten Gerüchte zu einer möglichen Verletzung machten bereits am Montag die Runde.

Am Dienstag dann die Bestätigung: Kreuzbandriss im Knie mit einer leichten Verletzung des äusseren Kapselapparats, schrieb Hirschers Ski-Marke Van Deer. Er ist bereits am Montag in Graz operiert worden. «Kreuzband weg, Projekt vorbei», wird der Österreicher in der Mitteilung des Ski-Herstellers zitiert.

«Natürlich ist das ein herber Einschnitt nach acht Monaten Herzensprojekt und riesengross schade, denn wir alle, das ganze Team, mich eingeschlossen, hatten diesen Winter anderes vor», so Hirscher. Es werde sicher hart, den Rennen zuzuschauen, ergänzte Hirscher. Auch zu seiner Zukunft gibt er so kurz nach der Schock-Diagnose Auskunft.

«Verletzungen sind Teil des Spiels. Vielleicht bin ich jetzt endlich mit meiner Reise fertig», so Hirscher. Er erlebe zum ersten Mal am eigenen Leib das schmerzhafte Thema Kreuzbandriss. «Es bleiben die acht Monate, die intensiv waren und mir viel Spass gemacht haben», kann der Comebacker doch das Positive sehen.

Nachdem Hirscher nach der Saison 2019/20 zurücktrat, gab er in diesem Winter sein Comeback. Doch bei seiner Rückkehr ging er nicht für Österreich, sondern für die Niederlande, das Heimatland seiner Mutter, an den Start.

Der 35-Jährige erhielt von der FIS eine Wildcard und konnte so in den Rennen mit einer tieferen Startnummer starten. Dies stiess bei der Konkurrenz auf Unverständnis. Doch der zweifache Olympiasieger konnte den Wettbewerbsvorteil nicht in Resultate ummünzen. Beim Riesenslalom in Sölden fuhr er auf Rang 23.

Im Slalom, seiner Paradedisziplin, kam er auf keinen grünen Zweig. In Levi schaffte er den Sprung in den zweiten Lauf nicht. Bei seinem vorerst letzten Rennen im österreichischen Gurgl schied er im ersten Durchgang aus.

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