Elisabeth Furtwängler, Tochter von “Tatort”-Star Maria Furtwängler und Verleger Hubert Burda, gilt als jüngste Milliardärin Deutschlands. Das hat die Rapperin aber lange versucht zu verstecken.
Als Kommissarin “Charlotte Lindholm” hat sich Maria Furtwängler, 58, seit 2002 in die Herzen der “Tatort”-Fans gespielt. Auf den roten Teppichen Deutschlands verkörpert sie wie kaum eine andere die klassische Eleganz. Ihr einst regelmäßiger Begleiter im schwarzen Anzug und mit Fliege: Ex-Mann und bald auch Ex-Verleger Hubert Burda, 84.
Doch haben Sie gewusst, dass eines ihrer zwei Kinder völlig aus dieser oberflächlich glamourösen Reihe tanzt? Elisabeth Burda Furtwängler, 32, ist Rapperin und lässt sich nur selten bei Gala-Veranstaltungen blicken. Das dürfte sich ab Februar 2025 aber ändern: Da wird sie an der Seite ihres Bruders Dr. Jacob Burda, 34, die Verlagsgeschäfte der “Hubert Burda Media” ihres Vaters übernehmen. GALA blickt zurück auf Elisabeths bisheriges Leben.
Maria Furtwängler und Tochter Elisabeth: So unterschiedlich und doch sehr ähnlich
Pinkgefärbte Haare und ein lässiger bunter Style bestehend aus Hoodies, Sneakern und Beanies versus klassisch-elegante Blusen, Trenchcoats und Blazer-Kombinationen: Äußerlich betrachtet haben die erfolgreiche Schauspielerin und Ärztin und ihre Tochter nur wenig gemein. Schaut man sich Elisabeth Furtwänglers Instagram-Account an, fällt auf, dass sie auf schrille Farben, Muster und weit fallende Kleidung steht.
Auch ihre bisherigen Karrierepläne unterschieden sich von denen ihrer Eltern. Medizinstudium, Schauspielkarriere oder gar eine aufstrebende Verlegerin in der Burda-Dynastie (zu deren Marken unter anderem “Bunte”, “Instyle” und “Focus” zählen), in die sie hineingeboren wurde? Bis vor Kurzem noch kaum vorstellbar. Denn in den vergangenen Jahren konzentriert sich die jüngste Milliardärin Deutschlands – das US-Wirtschaftsmagazin “Forbes” Magazin schätzt ihr Vermögen auf über eine Milliarde Euro – auf ihre musikalische Zukunft.
Elisabeth Furtwängler: Künstlerin und feministische Rapperin
Dafür besuchte sie in Kalifornien eine Musikschule. Elisabeth rappe, seitdem sie circa acht Jahre alt ist, wie sie 2021 im Interview mit der “Zeit” erzählte. Damit ist sie im Alter von neun oder zehn Jahren sogar an den Geburtstagen ihrer Mutter aufgetreten, wie diese ebenfalls im Gespräch mit der “Zeit” berichtete. “Sie kannte die gesamten Eminem-Texte auswendig”, erinnerte sich Maria.
Doch Elisabeth performt nicht nur, sie schrieb auch Song und produzierte diese. Zunächst unter dem Künstlernamen “Lisa Fou”, mittlerweile unter “Kerfor”, abgeleitet aus dem Englischen “care for”, was übersetzt “um jemanden kümmern” bedeutet. Furtwängler, die sich selbst in ihrer Instagram-Bio als “Künstlerin” beschreibt, thematisierte in ihren Stücken Dinge, die ihr wichtig sind – wie Ungleichheiten oder Diskriminierung.
In einem Hip-Hop-Video sprach sie erstmals ihre Privilegien als Erbin und reiche Tochter an, die sie laut eigener Angabe versucht hat, “schön versteckt zu halten”. Ein Shitstorm brach los, den Elisabeth Burda Furtwängler gegenüber der “Zeit” als “herb” beschrieb. Sie verstehe aber die Gegenreaktionen, da ihr bewusst sei, dass ihre “Privilegien ungerecht sind”.
Das Mutter-Tochter-Duo macht gemeinsame Sache
Doch Elisabeth singt nicht nur über Ungleichheiten, sie engagiert sich auch – gemeinsam mit ihrer Mutter Maria Furtwängler. So verschieden die beiden auch äußerlich sind, so ähnlich ist sich das Mutter-Tochter-Duo, wenn es um bestimmte Werte und Charaktereigenschaften geht. 2016 haben sie die “MaLisa”-Stiftung gegründet, die sich laut eigener Beschreibung “für die Beendigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen” einsetzt und “für gesellschaftliche Vielfalt”.
Im Zuge dessen haben sie 2016 “eine Studie in Auftrag gegeben, um Geschlechterdarstellungen in Musikvideos zu untersuchen”, berichtet Elisabeth im “Zeit”-Interview.
Sie waren über 30 Jahre verheiratet
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Sie erklärt: “Es ging etwa darum, dass in den Charts doppelt so viele Männer wie Frauen vertreten sind. Und darum, wie Jugendliche diese Videos wahrnehmen. Auch da wurden alle Klischees bestätigt: Frauen müssen immer noch sexy, hübsch und dünn sein. Und Männer sollen stark sein.” Auch wenn Elisabeth ihre Mutter nicht oft auf die roten Teppiche Deutschlands begleitet, ist sie ihr doch viel näher, als zuerst angenommen.
Verwendete Quellen: instagram.com, forbes.com, zeit.de, twitter.com
jse
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