Große Panik, Menschen schreien, weinen und beten. So landete beispielsweise ein Flugzeug aus Eindhoven am Sonntagabend bei heftigem Sturm auf dem Flughafen von Mallorca. Windgeschwindigkeiten von bis zu 143 Kilometern pro Stunde ließen die Ryanair-Maschine heftig zittern und es kam zu heftigen Turbulenzen, sehr zur Beunruhigung der Passagiere, wie Videoaufnahmen zeigen.
Die 26-jährige Águeda Pastor war an Bord und erzählte der spanischen Zeitung Crónica Balear, wie groß die Panik während des turbulenten Fluges war. Sie kam letzten Sonntag aus den Niederlanden zurück und flog von Eindhoven zurück nach Palma.
Die Reise verlief normal, bis sie sich Mallorca näherten. Auf der Insel tobte ein schwerer Sturm mit Windböen von weit über 100 Kilometern pro Stunde. „Wir wurden gewarnt, dass es zu Turbulenzen kommen würde“, sagte die Frau, die auch Videoaufnahmen von der Panik im Flugzeug machte. „Ich bin viel gereist, aber so etwas habe ich noch nie gesehen. Es war ein absoluter Albtraum. Viele Leute dachten, ihre letzte Stunde sei gekommen.“
Nachdem das Flugzeug die Insel umflogen hatte, wurde die Landung abgebrochen und der Pilot nahm erneut Kontakt zu den Passagieren auf. Er informierte sie über die Komplikationen, die der starke Wind verursacht hatte, und dass sie es erneut versuchen würden. Wenn das nicht klappte, würden sie nach Valencia ziehen.
Die Panik steigerte sich, als das Flugzeug beim zweiten Landeversuch in die Nähe der Landebahn kam. „Es gab einen super abrupten Abstieg, als würden wir etwa fünf Sekunden lang durch die Luft fallen.“ Dann begann das Flugzeug heftig hin und her zu zittern.
„Kinder weinten, alle schrien… Ein Mädchen, das neben mir saß, begann zu beten, ich dachte: Solange die Masken nicht rauskommen, wird es mir gut gehen.“
Letztlich gelang es dem Piloten, das Flugzeug in Palma zu landen. „Die Hälfte der Menschen kam weinend heraus, der Rest konnte immer noch nicht glauben, was passiert war. Es gab auch Leute, die sich übergeben mussten“, sagte Pastor.
In einer Antwort an De Telegraaf sagte ein Ryanair-Sprecher, dass die Situation nicht allzu schlimm sei. „Die Besatzung des Fluges von Eindhoven nach Palma de Mallorca führte am 22. Dezember aufgrund von Turbulenzen bei der Landung einen Durchstart durch“, sagte der Sprecher. „Beim zweiten Anflug verlief die Landung normal.“
