das Wesentliche
Der beim Anschlag auf Charlie Hebdo verletzte Karikaturist Riss erinnert sich in der Sendung „13:15 Uhr am Sonntag“ an den Tag des 7. Januar 2015.
Zehn Jahre nach dem Anschlag auf Charlie Hebdo wurde der Karikaturist Riss Verlagsleiter der satirischen Wochenzeitung. Für die Sendung „13:15 Uhr am Sonntag“ auf France 2 erzählt der Journalist vom Tag des 7. Januar, der acht seiner Kollegen und insgesamt zwölf Menschen das Leben kostete.
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„Sie kamen so zurück, ich stand plötzlich einem ganz in Schwarz gekleideten Mann mit einer Kalaschnikow und einer Sturmhaube gegenüber“, erinnert er sich. Laut dem Karikaturisten wäre der Terrorist überrascht gewesen, wenn er in der Redaktion so vielen Menschen gegenüber stünde. „Er kam zurück und sagte ‚Charb, wo ist er?‘
Ausgewiesene Persönlichkeit, die von Al-Qaida getötet werden soll
Charb, der ehemalige Regisseur von Charlie Hebdo, der bei dem Anschlag ums Leben kam, war das Hauptziel der Anschläge vom 7. Januar 2015. Er war 2013 nach der Veröffentlichung von Mohammed-Karikaturen von Al-Qaida als zu tötende Person eingestuft worden in der Zeitung.
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Auch in der Redaktion schossen die Terroristen wahllos auf alle Anwesenden.
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„Ich lag mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden, konnte also nichts sehen, ich versuchte nur anhand der Geräusche zu verstehen, was um mich herum geschah“, erklärt Riss.
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Nach den Dreharbeiten musste der Designer mit dem Tod seiner Kollegen rechnen. „Das sind Freunde, Menschen, die ich mehr als 25 Jahre lang drei-, viermal pro Woche gesehen habe. Man muss in ein paar Sekunden dieser 25 Jahre trauern“, bezeugt er.
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