René Benko wegen Mega-Crash der Signa-Gruppe verhaftet

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René Benko, der Tiroler Tycoon hinter dem Immobilienimperium Signa, ist auf Anordnung der österreichischen Behörden in seiner Villa in Innsbruck festgenommen worden. Im Jahr 2023 meldete er Insolvenz an.

Gegen den 47-jährigen Tycoon wird in vier Ländern ermittelt: Italien, Österreich, Lichtenstein und Deutschland. Im vergangenen Dezember hatte die Generalstaatsanwaltschaft Trient einen Haftbefehl gegen ihn erlassen, doch das Landesgericht Innsbruck lehnte den Antrag auf Auslieferung nach Italien ab, da er österreichischer Staatsbürger und damit Unternehmer sei – mit einem geschätzten Vermögen von US-Dollar 5,5 Milliarden im Jahr 2021 – waren kostenlos.

Benko stand unter dem Radar der italienischen Behörden wegen des Vorwurfs der kriminellen Verschwörung im Rahmen der „Romeo“-Ermittlungen, die zur Festnahme von neun und 68 im Register eingetragenen Unternehmern, Politikern, Verwaltungsbeamten und Beamten geführt hatten von Verdächtigen im Zusammenhang mit angeblich illegalen Beziehungen zwischen Wirtschaft und Kommunalpolitik.

Andererseits konzentrierten sich die Vorwürfe laut österreichischen Lokalmedien auf verschiedene Fäden, allen voran auf den Mega-Crash der Signa-Gruppe, der für viele Beobachter der größte wirtschaftliche Misserfolg ist, den das Land je verzeichnet hat.

Nach seinem Rücktritt erklärte der Tycoon im März 2024 Privatinsolvenz. Gerade die Ermittlungen zur Signa-Insolvenz führten zur heutigen Festnahme durch die Wiener Justiz, die aufgrund der Gefahr einer Beweisverunreinigung und Wiederholung der Straftat handelte.

Auch in Deutschland laufen Verfahren, in denen Staatsanwälte in Berlin und München im Jahr 2024 tätig waren, unter anderem wegen der Insolvenz des Kaufhauses KaDeWe. In Liechtenstein versuchen Ermittler, Licht in die mutmaßliche Geldwäscherei zu bringen. Bisher hatte allerdings nur Italien auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Trient seine Festnahme beantragt.

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