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Lateinamerika-Partnerschaft für eine bessere Zukunft – Meinung

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Staats- und Regierungschefs des 19. G20-Gipfels posieren für ein Gruppenfoto für die von Brasilien initiierte Globale Allianz gegen Hunger und Armut in Rio de Janeiro, Brasilien, 18. November 2024. [Photo/Xinhua]

Die Tatsache, dass im Jahr 2024 der 10. Jahrestag der Gründung des China-CELAC-Forums und Chinas Vorschlag, eine chinesisch-lateinamerikanische Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Zukunft aufzubauen, markiert, unterstreicht die Bedeutung des Besuchs von Präsident Xi Jinping in Lateinamerika vom 13. November bis 2021 21 nehmen am Treffen der Staats- und Regierungschefs der Asien-Pazifik-Wirtschaftskooperation in Peru und am G20-Gipfel in Brasilien teil und statten den beiden Ländern Staatsbesuche ab.

CELAC steht übrigens für China und die Gemeinschaft Lateinamerikanischer und Karibischer Staaten, eine Plattform, die die Zusammenarbeit zwischen beiden Seiten fördert.

Im letzten Jahrzehnt hat die Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen China und den lateinamerikanischen und karibischen Ländern in Bereichen wie Luft- und Raumfahrt, Gesundheitswesen, Landwirtschaft und Energie reiche Früchte getragen. Doch die Zusammenarbeit zwischen China und den lateinamerikanischen Ländern beschränkt sich nicht mehr nur auf die Regierungsebene; es erstreckt sich mittlerweile auf Unternehmen, Universitäten und Forschungseinrichtungen.

Im Bereich der Luft- und Raumfahrt beispielsweise hat das chinesisch-brasilianische Kooperationsprogramm für Erdressourcensatelliten sechs Erdressourcensatelliten entwickelt, die wertvolle Daten für die Landwirtschaft, das Wassermanagement und die Umweltüberwachung liefern. Das CBERS stellt außerdem Fernerkundungsdaten für Entwicklungsländer in Lateinamerika, Afrika und Südostasien bereit und ist damit ein wichtiges offenes System für den Austausch von Erdbeobachtungsdaten. Und während China und Argentinien eine gemeinsame Weltraumforschungsstation errichtet haben, hat China beim Start von Venezuelas Fernerkundungssatelliten und Boliviens erstem Kommunikationssatelliten geholfen.

Auch im Gesundheitswesen gibt es bemerkenswerte Entwicklungen. Während der COVID-19-Pandemie leistete China medizinische Hilfe, einschließlich Impfstoffen und Beatmungsgeräten, für lateinamerikanische und karibische Länder wie Mexiko, Kuba, Guyana und Ecuador. Und BGI Genomics, der weltweit führende Anbieter integrierter Lösungen für Präzisionsmedizin, hat in Uruguay ein klinisches Labor eingerichtet, das zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheitsdienste, einschließlich der Früherkennung von Krankheiten, in diesem Land beitragen wird.

Im Agrarsektor hat China mit 19 CELAC-Mitgliedern bilaterale landwirtschaftliche Kooperationsmechanismen eingerichtet, die dazu beitragen, den Handel von lokalen Spezialitäten auf technologieorientiertere Produkte und Dienstleistungen auszuweiten, darunter landwirtschaftliche Mechanisierung und neue Technologien für die Viehhaltung.

Darüber hinaus wurde Anfang dieses Monats das China-Lateinamerika- und Karibik-Zentrum für nachhaltige Lebensmittelinnovation mit dem Ziel gegründet, die pragmatische Zusammenarbeit unter anderem durch den Ausbau der gemeinsamen Forschung in der Tierhaltungstechnologie, bei Pflanzentests und der Erforschung neuer Nutzpflanzen zu fördern und zu steigern der Austausch und die Schulung von Personal, das im Wissenschafts- und Technologiesektor tätig ist. Ziel des Zentrums ist es auch, eine nachhaltige Entwicklung der Lebensmittelindustrie zu fördern, um die globale Ernährungssicherheit zu gewährleisten.

Die Zusammenarbeit im Bereich der grünen Energie hingegen ist zu einem Höhepunkt der Zusammenarbeit zwischen China und CELAC geworden. Während in Chile, Brasilien, Mexiko und Kolumbien in China hergestellte Elektrofahrzeuge auf den Markt gekommen sind, hat der chinesische Autohersteller BYD in Brasilien einen Komplex bestehend aus drei Produktionseinheiten errichtet, deren Schwerpunkt auf der Herstellung von Elektro- und Hybridfahrzeugen sowie der Verarbeitung von Lithium und Eisenphosphat liegt. Das BYD-Werk wird voraussichtlich Anfang 2025 sein erstes Fahrzeug produzieren.

China hat sich auch mit Chile, Argentinien und Brasilien zusammengetan, um grüne Energieprojekte wie Fabriken zur Herstellung von Solar-Photovoltaikmodulen sowie Wasserkraftwerke und Bioenergieanlagen zu bauen.

Darüber hinaus haben chinesische Investitionen den lateinamerikanischen und karibischen Staaten geholfen, ihre soziale Entwicklung zu beschleunigen, ihre Logistikeffizienz zu verbessern, ihre Energieproduktion und -versorgung zu steigern, ihre Telekommunikationsentwicklung zu erleichtern und ihr Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Ganz zu schweigen davon, dass die Zusammenarbeit zwischen China und CELAC auch neue Arbeitsplätze geschaffen und die Lebensgrundlagen der Menschen verbessert hat.

Die Zusammenarbeit im Bereich Wissenschaft und Technologie hat nicht nur für China und die lateinamerikanischen und karibischen Staaten gegenseitigen Nutzen gebracht, sondern auch die gemeinsame Entwicklung des globalen Südens erleichtert. Tatsächlich können China und die lateinamerikanischen Länder – und nicht der globale Süden als Ganzes – durch die Förderung der High-Tech-Entwicklung das globale Wachstum vorantreiben.

Grüne und digitale Technologien werden im nächsten Jahrzehnt im Mittelpunkt der Zusammenarbeit zwischen China und den lateinamerikanischen und karibischen Ländern im Wissenschafts- und Technologiesektor stehen. Tatsächlich kann der globale Süden durch die Entwicklung einer grünen Wirtschaft dazu beitragen, die Erholung der Weltwirtschaft anzukurbeln und auch seine Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

Durch die Vertiefung der Zusammenarbeit mit China in der Lieferkette für grüne Energie können die lateinamerikanischen und karibischen Länder das Marktpotenzial der grünen Wirtschaft freisetzen und ihren Übergang zu grüner Energie beschleunigen.

Auch die digitale Wirtschaft hat das Potenzial, neue Möglichkeiten für die Zusammenarbeit zwischen beiden Seiten zu schaffen, wenn es ihnen gelingt, die Infrastruktur der digitalen Wirtschaft zu verbessern, die digitalen Lieferketten zu stärken, die intelligente Fertigung zu steigern und die Entwicklung intelligenter Städte grenzüberschreitend voranzutreiben E-Commerce und der digitale Unterhaltungssektor.

China sowie die lateinamerikanischen und karibischen Staaten haben bereits spezielle Flugrouten für den grenzüberschreitenden E-Commerce ausgebaut, um der wachsenden Nachfrage nach Luftfracht gerecht zu werden. Und über den Süd-Süd-Kooperations-Treuhandfonds hat China eine Zusammenarbeit in den Bereichen digitale Landwirtschaft und ländlicher E-Commerce mit Panama, Guyana und einigen anderen lateinamerikanischen und karibischen Staaten initiiert. Solche Bemühungen können die nachhaltige Transformation ihrer Agrar- und Lebensmittelindustrie erleichtern und ihnen dabei helfen, einige der Ziele der UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung zu erreichen.

Der Autor ist Direktor der Abteilung für Internationale Beziehungen, des Instituts für Lateinamerikastudien der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften. Die Ansichten spiegeln nicht unbedingt die Ansichten von China Daily wider.

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