Kurz nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine arbeiteten Verhandlungsführer beider Seiten Ein Friedensabkommen aus. Ein 17-seitiges Dokument, das die „Welt am Sonntag“ exklusiv einsehen konnte. Selbst nach mehr als zwei Kriegsjahren erscheint das Abkommen im Nachhinein immer noch vorteilhaft.
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Veröffentlicht am 29.04.2024 um 20:07 Uhr
Lesezeit: 9 Min
uWenige Wochen nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine hätte eine friedliche Lösung gefunden werden können. Das geht aus einem Vertragsentwurf hervor, den die beiden Kriegsparteien bis zum 15. April 2022 ausgehandelt haben. Welt am Sonntag, die Sonntagsausgabe von Die Welt, konnte das Originaldokument einsehen. Glaubt man dem Inhalt, waren sich Kiew und Moskau über die Bedingungen für die Beendigung des Krieges weitgehend einig. Nur wenige Punkte blieben ungelöst, Punkte, die Wladimir Putin und Wolodymyr Selenskyj bei einem Gipfeltreffen persönlich verhandeln sollten – was aber nie stattfand.
Unmittelbar nach Kriegsbeginn begannen russische und ukrainische Unterhändler, gemeinsam über ein Ende der Feindseligkeiten zu verhandeln. Während die Welt und die Ukrainer unter der russischen Invasion litten, versuchte Moskau, Kiew am Verhandlungstisch zur Kapitulation zu bewegen.
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